Er buddelt sich wie ein Maulwurf durch den Sand - und galt seit 87 Jahren als ausgestorben. Jetzt hat ein Forscherteam in Südafrika den De-Wintons-Goldmull (siehe Video oben) wiederentdeckt.
Der De-Winstons-Goldmull ist eine bis dato kaum erforschte Art aus der Familie der Goldmulle, die in ihrem Körperbau den Maulwürfen ähneln. Obwohl letztere eine ähnliche, unterirdische Lebensweise führen, sind sie mit den Goldmullen nicht näher verwandt.
Tier an Küstenabschnitt entdeckt
Alle bisher bekannten Exemplare des De-Winstons-Goldmull stammen aus Port Nolloth, einer kleinen Hafenstadt in der Provinz Nordkap in Südafrika. Im Norden und Süden der kleinen Stadt gibt es sandige Küstenabschnitte und genau dort wurde jetzt ein Exemplar der ausgestorben geglaubten Art jetzt wiederentdeckt.
Die erstmals anno 1907 beschriebene Art ist blind, nur etwa neun Zentimeter lang, besitzt ein seidiges Fell und wühlt sich mit seinen mit kräftigen Krallen besetzten Vorderpfoten wie ein Maulwurf durch den Sand (siehe Video oben).
Wurde seit 87 Jahren nicht mehr gesichtet
Der Bestand der Tiere, die seit knapp einem Jahrhundert kaum jemand zu Gesicht bekommen hat, wird als stark gefährdet eingestuft, was ursächlich auf ihren stark durch Bergbau veränderten Lebensraum zurückzuführen ist. Da der De-Wintons-Goldmull seit 87 Jahren nicht mehr gesichtet worden war, hatte die Wissenschaft befürchtet, dass die Art möglicherweise ausgestorben ist.
Seit 2017 sucht eine internationale Forschergruppe weltweit nach „verlorenen Arten“. Die De-Wintons-Goldmulle sind die seltenste seither gefundene Spezies.
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