Bei der in Schieflage geratenen Immobiliengruppe Signa ist es in einer neutralen Gesellschaft zu einer Rochade gekommen. Die Familie Benko 2017 Zwei GmbH trat demnach am 10. November ihren Anteil an der Signa Holding GmbH an zwei Schweizer Aktiengesellschaften namens Eugster/Frismag AG und AE Familienholding AG ab. Laut „Forbes“ hat sich Benkos Vermögen seit Sommer halbiert.
Die Änderungen bei der Benko 2017 Zwei GmbH - sie gehört zu 100 Prozent der Familie Benko Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck - wurden laut Amtsblatt am Dienstag im Firmenbuch eintragen. Die neuen Gesellschafter kommen zusammen auf einen Anteil von 11,5 Prozent. Hinter Eugster/Frismag AG mit Sitz in Amriswil steht ein von Arthur Eugster gegründeter Hersteller von Kaffeemaschinen für Marken wie Jura, Melitta und Miele.
Die AE Familienholding AG ist ebenfalls der Familie Eugster zuzurechnen. Die Schweizer Investorenfamilie galt schon bisher als beteiligt, ihre Stimmrechte wurden laut Medienberichten aber bis zuletzt treuhänderisch von Signa-Gründer René Benko vertreten.
Laut „Wirtschafts-Compass“ hält die Familie Benko Privatstiftung direkt und indirekt rund 66 Prozent an der Signa Holding GmbH. Durch die im Herbst immer offensichtlicher gewordene Schieflage des Immobilienkonzerns sank somit auch der Wert von Benkos Signa-Anteil.
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