Durch den Schuss eines Jagdkollegen wurde am Sonntag in südsteirischen St. Johann im Saggautal ein Tiroler (24) schwer verletzt. Der Schütze hatte ihn nicht gesehen, war allerdings auch nicht nüchtern.
23 Personen beteiligten sich an der Treibjagd im Ortsteil Untergreith in der Steiermark. Beim letzten Trieb, gegen 12.15 Uhr, wurde durch einen Jagdhund eine Waldschnepfe aufgescheucht. Sie flog aus einem Waldstück in Richtung einer aufsteigenden Wiese.
Ein 30-jähriger Gastjäger nahm das Tier laut Polizei ins Visier und gab einen Schuss aus seiner Flinte ab. Er traf den Vogel - aber auch einen 24-jährigen Jägerkollegen, ebenfalls aus Tirol. Der Getroffene war zwar nur 40 Meter entfernt, aber aufgrund einer Geländekante kaum sichtbar.
Nicht in Lebensgefahr
Der 24-Jährige wurde schwer im Gesicht und im Brustbereich verletzt und sackte zu Boden. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz gebracht, nach Aussagen der Ärzte schwebt er aber nicht in Lebensgefahr.
Die Treibjagd wurde natürlich sofort abgebrochen. Ein vor Ort durchgeführter Alkotest beim Schützen war positiv.
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