Stromversorgung

Widerstand gegen geplanten Netzausbau

Burgenland
21.11.2023 06:00

Im Frühjahr soll der Bau der Mittelburgenland-Leitung starten. Davor warten Enteignungsverfahren auf Grundeigentümer. Eine Verzögerung soll das für das Projekt nicht bringen.

Bis zum Jahr 2030 soll das Burgenland klimaneutral bilanzieren. „Seit Jahrzehnten wird das Netz verstärkt und erweitert, um die konstant steigende Ökostrom-Mengen einzuspeisen und gleichzeitig die Versorgungsqualität überdurchschnittlich hoch zu halten. Nur so können wir die Klimaziele von Land, Bund und EU erreichen“, erklärt Netz Burgenland Geschäftsführer Florian Pilz.

Die 42 Kilometer lange neue Mittelburgen- land-Leitung soll parallel zur 380kV- Leitung ...
Die 42 Kilometer lange neue Mittelburgen- land-Leitung soll parallel zur 380kV- Leitung verlaufen.(Bild: Richard Neubauer)

800 Millionen Euro für Modernisierung
In den nächsten sieben Jahren fließen daher beinahe 800 Millionen Euro in die Modernisierung der burgenländischen Strom-Infrastruktur. Ein wesentlicher Teil davon wird in den Bau der Mittelburgenland-Leitung investiert.

Die neue 110kV-Leitung wird die Umspannwerke in Oberpullendorf und Rotenturm verbinden. Aktuell befinde man sich mit dem Projekt im Zeitplan, das UVP-Genehmigungsverfahren sei in Rekordzeit durchgeführt worden. Trotzdem gibt es jetzt von einigen Grundstückseigentümern Widerstand gegen das Projekt, „sodass nun die zwangsweise Einräumung einer Dienstbarkeit und Festsetzung einer Entschädigung beantragt werden musste“, teilte die Netz Burgenland mit. Die zeitliche Verzögerung für den Baustart soll sich jedoch in Grenzen halten.

Heimische Infrastruktur zählt zu den sichersten in Europa - Verfügbarkeit von 99,99 Prozent
Indes bescheinigte die Regulierungsbehörde E-Control dem burgenländischen Stromnetz ein sehr gutes Zeugnis mit einer Verfügbarkeit von mehr als 99,99 Prozent. Im Durchschnitt hatten österreichische Kunden im Vorjahr durch Stromausfälle rund 24 Minuten keinen Strom, wie die Regulierungsbehörde E-Control vor kurzem meldete.

Netz Burgenland Geschäftsführer Florian Pilz und Wolfgang Trimmel.
Netz Burgenland Geschäftsführer Florian Pilz und Wolfgang Trimmel.(Bild: Maria Hollunder)

Burgenländer geht es deutlich besser: 2022 lag hier die störungsbedingte Ausfallszeit bei nur 16 Minuten. „Hohe Versorgungszuverlässigkeit und -qualität haben für uns oberste Priorität“, heißt es dazu von Wolfgang Trimmel, Geschäftsführer von Netz Burgenland.

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