Eine Kolumne von „Krone“-Skiexperte Philipp Scheichl.
Strahlend blauer Himmel, herrliches Trainingswetter. Nein, nicht in Zermatt. Sondern im rund 450 Kilometer entfernten Gurgl im Ötztal. Wovon sich auch Marco Schwarz und Johannes Strolz einen Nutzen machten. Am Donnerstag brachen die beiden ihre Zelte am Matterhorn ab, reisten mit dem Auto in die Heimat. Wo sie am Freitag am Weltcuphang für den Slalom am nächsten Samstag trainierten, perfekte Bedingungen vorfanden. „Sie hatten wolkenloses Wetter – ich denke, der Schachzug ist aufgegangen“, so Cheftrainer Marko Pfeifer. „Es war keine leichte Entscheidung, bedurfte Mutes – der hat sich ausgezahlt.“
Zumindest vorläufig. Für den einen Tag Slalomtraining nimmt man beim ÖSV auch den Gegenwind in Kauf, der droht. Denn die Trainer werden sich Samstag früh in den Morgenstunden beraten, ob sie Schwarz zurück nach Zermatt holen. Gibt es nur die geringste Chance, dass die Abfahrt stattfindet, wird der Kärntner mit dem Heli aus Gurgl eingeflogen, nach einem rund 90-minütigen Flug in Zermatt am Start stehen. Für Klimaaktivisten in Zeiten wie diesen ein gefundenes Fressen. „Kein Problem, ich stehe hinter dieser Entscheidung, sofern wir ihn wirklich zurückholen – die Möglichkeit, am Rennhang in Gurgl zu trainieren, war es das wert“, so Pfeifer.
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