Salzburgs Bettina Prochaska wurde gemeinsam mit dem Grazer Tobias Schweiger zu den KPÖ-Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl gewählt - so tickt die 55-jährige Pflegerin.
Plötzlich Spitzenkandidatin! Quasi aus dem Nichts ist Bettina Prochaska am Samstag in Graz zur KPÖ-Frontfrau für die Nationalratswahlen 2024 gewählt worden. Die gebürtige Radstädterin bildet mit ihrem Grazer Kollegen Tobias Schweiger das Spitzenduo für die Kommunisten.
Das Ziel der 55-Jährigen und des 33-jährigen Wohnexperten: der Einzug in den Nationalrat. Wobei die gebürtige Radstädterin das weniger mit ihrer Bekanntheit als mit ihrer Kompetenz wird schaffen können. In die Politik hat Prochaska erst während Corona erstmals hineingeschnuppert. Sie ist Pflegerin auf der Intensivstation in der Stadt, weiß genau, mit welchen Problemen ihr Berufsstand konfrontiert ist. „Die KPÖ war die einzige Partei, die zugehört hat. Es wird ja viel über die Pflege, aber nicht mit der Pflege gesprochen“, erklärt Prochaska der „Krone“. Mit den Themen Gesundheit und Pflege will die Mutter zweier erwachsener Kinder (20, 24 Jahre) punkten.
Ihren Anliegen hat die Vollzeit-Pflegerin schon früher immer wieder Gehör verschafft. Etwa bei einer Demonstration gegen Kürzungen bei der Salzburger Kinderkiste. „Da sind wir zum Protest in die Landesregierung gegangen. Die Kürzung hat es dann nicht gegeben“, denkt Prochaska gerne an den Erfolg rund um das Jahr 2006 zurück.
Wo holt sich die KPÖ-Spitzenkandidatin die Kraft für Vollzeitjob und Wahlkampf? Etwa beim Laufen. „Ich habe es schon bei drei Marathons bis ins Ziel geschafft. Wie für einen Marathon will ich mich auch für unsere Tätigkeiten mit der KPÖ vorbereiten: Schritt für Schritt, wir haben einen langen Weg vor uns!“
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