Marihuana-Plantage

Ehepaar aus Österreich pflanzte „Gras“ in Spanien

Dutzende Drogenfahnder stürmten die idyllische Finca des Ehepaares in Alameda de Cervera.(Bild: Policia Nacional)

Immer wieder gab es Konflikte mit ihren Nachbarn wegen der frei laufenden Hunde - nun klickten für ein österreichisches Ehepaar in Spanien aber aus einem ganz anderen Grund die Handschellen. Die Verdächtigen betrieben in ihrer Finca eine professionelle Marihuana-Plantage.

Das Ehepaar war erst kürzlich in das Landhaus in Alameda de Cervera gezogen. Und dennoch herrschte bereits dicke Luft zwischen ihnen und ihren Nachbarn. Grund waren die beiden Pitbulls der Österreicher, die immer wieder frei herumgelaufen sein sollen. Als einem der Anrainer schließlich auch noch verdächtiger Geruch in die Nase strömte, alarmierte dieser die Polizei.

Das unscheinbare Landhaus mitten im Nirgendwo. Die Österreicher glaubten hier unbemerkt ihrer „Gärtnerei“ aufziehen zu können.(Bild: Policia Nacional)

Im Zuge dessen der aufmerksame Hinweisgeber auch gleich zu berichten wusste, dass seine neuen Nachbarn bei ihrem Einzug auffallend viele Blumentöpfe, Säcke mit Erde und Düngemittel in das Haus schleppten. Und so schaute sich die spanische Polizei das abgelegene Grundstück jüngst etwas genauer an. Und dies aus der Luft.

Observierung aus der Luft
Die Fahnder verschafften sich per Drohne sprichwörtlich einen Überblick über das Grundstück und wurden tatsächlich fündig: Sie entdeckten eine riesige Marihuana-Plantage und stürmten in Folge die Finca. Nicht weniger als 140 Marihuana-Stauden wurden von den Beamten im Zuge der Razzia „geerntet“, und hochprofessionelles Equipment zur Aufzucht sichergestellt.

Und für die Frau des Hauses, offenbar die verantwortliche Pflanzenbeauftragte, klickten ebenfalls vor Ort noch die Handschellen. Wovon ihr Ehemann nichts mitbekam - er war auf „Geschäftsreise“ in der Heimat und gerade auf dem Rückweg. Er wurde wenig später am Flughafen von den wartenden Drogenfahndern in Empfang genommen.