Neues Ärztezentrum

Ansturm auf Kinder-Ambulanzen bleibt enorm hoch

Wien
17.10.2023 17:00

Der Andrang auf die Arztpraxen ist wienweit immer noch groß. Das neue Ärzteteam speziell für Kinder in Favoriten wird daher dringend gebraucht. Die „Krone“ war bei der Eröffnung mit dabei.

Die Bevölkerung in Wien wächst weiter stark und rasant an. Erst vor wenigen Wochen wurde die 2-Millionen-Marke geknackt. Doch die Zahl der Ärzte steigt mit der Anzahl der potenziellen Patienten nicht mit. Besonders viele Kinderärzte fehlen. Lange Wartezeiten in überfüllten Ambulanzen sind daher die Folge. Um die Gesundheitsversorgung für Kinder auf kassenärztlicher Basis aber weiter sicherzustellen, wurde jetzt in Favoriten, im einwohnerstärksten Bezirk der Stadt, eine neue Kinder-Primärversorgungseinheit eröffnet. Direkt hinter dem Hauptbahnhof, im Cape10, einem Gesundheits- und Sozialzentrum.

Ärztin Sevinc Yildirim und ihr vierzigköpfiges Team setzen in der neuen ...
Ärztin Sevinc Yildirim und ihr vierzigköpfiges Team setzen in der neuen Kinder-Primärversorgungseinheit auf Teamarbeit. Sieben Tage in der Woche.(Bild: Tomschi Peter)

„Der Andrang und Bedarf hier ist riesengroß!“
„Der Andrang und Bedarf hier ist riesengroß!“, erzählt Sevinc Yildirim, die ärztliche Leiterin. Kein Wunder: Favoriten hat 212.000 Einwohner. Hier leben annähernd so viele Menschen wie in Linz, der drittgrößten Stadt des Landes. Alleine im Sonnwendviertel haben knapp 13.000 Menschen ihr Zuhause. Wegen der guten Erreichbarkeit würden auch viele Eltern aus anderen Bezirken mit ihren Kindern hierher kommen, so Yildirim. Bis zu 350 Patienten müssen pro Tag versorgt werden. „Es ist oft sehr stressig, und daher bleibt wenig Zeit. Dafür muss ich die Eltern jetzt nicht mehr hin- und herschicken“, so die engagierte Ärztin zur „Krone“. Ihren Beruf liebt sie trotzdem sehr.

Das Cape10 ist ein Gesundheits- und Sozialzentrum und befindet sich direkt hinter dem ...
Das Cape10 ist ein Gesundheits- und Sozialzentrum und befindet sich direkt hinter dem Hauptbahnhof.(Bild: Tomschi Peter)

Sieben Tage pro Woche auf E-Card-Basis geöffnet
Das Besondere an dem Standort? Es wird alles unter einem Dach angeboten. Von Psychotherapie, klinischer Psychologie, Sozialarbeit, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie. Sogar Heilmasseure gibt es hier für die kleinen Patienten. Außerdem hat die neue Einrichtung sieben Tage pro Woche geöffnet. Auch an Feiertagen, und das alles auf E-Card-Basis, wie bei der Eröffnung betont wird.

Doch wie schreitet der Ausbau der Primärversorgungszentren voran? Schließlich sollen bis zum Jahr 2025 insgesamt 36 Einrichtungen wienweit entstehen. Derzeit gibt es davon allerdings erst 13. Aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt es auf Anfrage, dass mit Jahresbeginn 2024 die drei nächsten Eröffnungen geplant sind.

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