Entsetzen nach Terror

Schweden-Coach: „In was für einer Welt leben wir?“

Fußball International
17.10.2023 09:20

Entsetzen bei Janne Andersson! Der Teamchef der schwedischen Nationalmannschaft findet nach den tödlichen Schüssen auf zwei Schweden in Brüssel deutliche Worte.

„Ich werde so traurig. Es ist äußerst tragisch und ich denke an die Betroffenen und ihre Angehörigen“, ist Andersson tief erschüttert. „In was für einer Welt leben wir? In was für einer Welt leben wir, zum Teufel?“ Die Partie in der ÖFB-Gruppe zwischen Belgien und Schweden wurde am Montagabend in der Halbzeit aufgrund der schrecklichen Ereignisse abgebrochen.

Den Tränen nahe
„Als Schwede ... tut es mir sehr leid. In der Pause sollte ich mich mit den Spielern unterhalten, aber als ich das hörte, fing ich fast an zu weinen.“ Weiters schildert Schwedens Teamchef: „Ich kam in die Umkleidekabine und als wir anfingen zu reden, waren wir uns hundertprozentig einig, dass wir aus Respekt vor den Opfern und ihren Familien nicht weitermachen wollten. Wir wollten mit Familie und Freunden in Kontakt treten.“

Höchste Terrorwarnstufe
Am frühen Montagabend war ein bewaffneter Mann im Norden der Innenstadt von Brüssel von einem Roller abgestiegen und hatte auf der Straße Schüsse abgegeben. Als mehrere Menschen in einen Hauseingang flohen, soll er sie verfolgt und auf sie geschossen haben. Die Tat ereignete sich um kurz nach 19 Uhr in der Nähe des Place Sainctelette unmittelbar vor dem EM-Qualifikationsspiel im Brüsseler König-Badouin-Stadion. Bei den Opfern handelt es sich um schwedische Fans. In der belgischen Hauptstadt wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

Bereits am Montagabend hat das schwedische Team Brüssel verlassen: Wie das schwedische Fernsehen SVT berichtete, wurde die Mannschaft von Trainer Andersson in der Nacht per Charterflieger ausgeflogen.

Verdächtiger tot
Nach der grauenhaften Tat starb der mutmaßliche Täter am Dienstag. Abdesalem L. war bei seiner Verhaftung von der Polizei angeschossen worden und sei gegen 9.30 Uhr verstorben, meldeten belgische Medien mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Nach vorherigen Angaben von Justizminister Vincent van Quickenborne handelte es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 45-jährigen Tunesier, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe. Die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, sagte, sein Asylantrag sei negativ beschieden worden, er sei im Februar 2021 offiziell aus dem Nationalregister gestrichen worden.

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