Die Schweiz hat am Sonntag mit viel Glück eine Blamage in der EM-Qualifikation gerade noch verhindert. Jetzt wird aus dem eigenen Land Kritik laut an den kriselnden Eidgenossen. „Arrogant“ und „überheblich“ sei die Nati.
Die Schweizer Zeitung „Blick“ geht mit ihrer Nationalmannschaft hart ins Gericht, das 3:3 gegen Belarus sei Teil einer „miserablen Bilanz seit Anfang Sommer“. In den letzten vier Spielen gelang nur ein Sieg, neben dem Unentschieden gegen Belarus gab es noch Punkteteilungen gegen Rumänien und Kosovo (jeweils 2:2).
Da habe man, so der „Blick“, „überheblich und nonchalant in der Schlussphase den Sieg noch leichtfertig aus der Hand“ gegeben. Gegen Belarus lagen die Schweizer bis kurz vor Schluss sogar 1:3 in Rückstand, erst zwei Last-Minute-Tor verhinderte die totale Blamage.
„Nati ist in der Krise“
„Die Nati ist in einer Krise. Anspruch und Wirklichkeit klaffen diametral auseinander. Die Entwicklung der Mannschaft geht in die falsche Richtung“, bilanziert der Fußballchef der Zeitung, Christian Finkbeiner. Nun seien Demut und Bescheidenheit gefragt, denn die Schweizer müssen „in der auf dem Papier schwächsten aller Gruppen tatsächlich wohl bis zum letzten Spieltag zittern, um überhaupt in Deutschland mit dabei zu sein“.
Es müsse alles auf den Prüfstand, auch müsse sich der Verband die Frage stellen, ob Murat Yakin der richtige Trainer sei.
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