Nach „Krone“-Bericht

Opposition in NÖ tobt wegen neuem „EVN-Luxusjob“

Niederösterreich
11.10.2023 16:00

Ein „Krone“-Artikel über die Schaffung eines neuen Vorstandspostens beim NÖ-Energieriesen EVN ließ die Wogen im St. Pöltner Regierungsviertel hochgehen. Während tausende Stromkunden im ganzen Land darum kämpfen müssen, ihre Rechnungen zu bezahlen, wird der glückliche Neue schon bald 600.000 Euro Jahresgage verdienen.

„Im Landesenergiekonzern werden ganz offensichtlich die falschen Prioritäten gesetzt und für viel Steuergeld zusätzliche Versorgungsposten geschaffen, anstatt die Preise zu senken“, meint Helmut Hofer-Gruber, Energiesprecher der Neos. Bei den Grünen wundert man sich indes über die Verwunderung mancher Parteien und spricht von einer „Fusionspartei Schwarz-Blau FVP“. Bei der selbst ernannten Oppositionsführerin Helga Krismer würden indes die Alarmsirenen läuten. „Haben die Proporz-Parteien nichts mehr im Griff? Brauchen wir jetzt wirklich einen dritten, blauen Vorstand? Zudem mangelt es dem Aufsichtsrat an Kompetenz im Bereich der Energiewirtschaft“, meint sie.

Auch die SPÖ legt nochmal nach. Der Vorstand habe meist die Aufgabe, den Unternehmensgewinn weiter zu optimieren, weiß der rote Parteimanager Wolfgang Zwander. „Dabei bräuchte es - in einer Zeit, in der sich die Menschen einer massiven Teuerungswelle gegenübersehen - jemanden, der den prall gefüllten Geldsack des Energieversorgers für die Entlastung seiner Kunden einsetzt.“ Die SPÖ wird in der nächsten Landtagssitzung zudem eine aktuelle Stunde zu dem Thema einbringen.

EVN bei Vorstandsgagen „knausrig“
Zur Wahrheit gehört jedenfalls jedoch auch: Bei den Jahresgagen der Vorstände ist die EVN im Vergleich zu anderen Anbietern sogar noch knausrig". Vergleichbare Unternehmen, wie etwa der Verbund, haben zudem ebenso mindestens drei Vorstände. Und bis zum Jahr 2013 gab auch bei der EVN bereits drei Vorstände.

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