Inspiriert von dem Bestseller „WALD“ von Doris Knecht, erzählt Regisseurin und Drehbuchautorin Elisabeth Scharang („Jack“) eine heftige Geschichte, die leise daherkommt. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Kinokritik.
Da war diese Explosion, die sie zu Boden warf. Danach ist sie regelrecht aus der Stadt geflohen, hat den Mann zurückgelassen und sich im Haus ihrer verstorbenen Großmutter verkrochen - draußen auf dem Land. Strom hat sie keinen, auch nichts zu essen. Im nahen Dorf sorgt Marians (Brigitte Hobmeier) plötzliche Anwesenheit für Misstrauen. Was will sie hier? Ja, man kennt sie, schließlich lebt hier auch Marians Jugendfreundin Gerti (Gerti Drassl) - und der Franz (Johannes Krisch). Zu dritt zogen sie einst durch die Wälder...
Es ist dies die Geschichte einer von Konflikten überschatteten Rückkehr, in loser Anlehnung an den von Doris Knecht verfassten titelgebenden Roman, der um Entfremdung, fatale Abhängigkeiten, äußeren und inneren Terror - und um erstarrte Träume kreist. Wie sich hier ein zwischenmenschliches Drama aufbläht, während Unbewältigtes im Unterholz lauert, ist psychologisch höchst packend. Chronik eines Ausgesetztseins, das dem ruralen Umfeld etwas Isoliert-Inselartiges verleiht.
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