Schüsse gefallen

Wien: Räuberjagd aus der Luft mit Wärmebildkamera

Wien
18.02.2012 15:09
Die Wiener Polizei hat am Freitagabend einen mutmaßlichen Räuber nach einer spektakulären Verfolgungsjagd mit Hilfe einer Wärmebildkamera aus der Luft ausfindig machen und festgenommen können. Der 29-Jährige steht im Verdacht, gemeinsam mit einem Komplizen einem Autohändler Geld, Handy und ein Fahrzeug mit Waffengewalt entwendet zu haben. Bei der Verfolgungsjagd fielen zwei Warnschüsse.

Wie die Polizei am Samstag berichtete, hatte das Duo gegen 16.15 Uhr in der Brigittenau einen Gebrauchtwagenhändler aufgesucht, wo die beiden zunächst ein Auto begutachteten und dabei den 44-jährigen Verkäufer baten, den Wagen auch von innen besichtigen zu können. Der Angestellte öffnete das Fahrzeug und ging zurück zu seinem Bürocontainer.

Etwa 20 Minuten später standen ihm die beiden Männer mit Pistolen bewaffnet gegenüber und forderten Handy und Bargeld, so die Polizei. Der 44-Jährige schaffte es zunächst, aus dem Container zu flüchten, die beiden zerrten ihn aber zurück. Der Verkäufer musste daraufhin den Unbekannten Bargeld und die Fahrzeugschlüssel des zuvor besichtigten Audis übergeben, mit dem sie die Flucht ergriffen.

Verdächtiger zückt nach Warnschuss Pistole
Gegen 17.40 Uhr entdeckten Streifenpolizisten das gestohlene Auto in der Floridsdorfer Shuttleworthstraße und versuchten, es anzuhalten. Der Lenker stoppte daraufhin das Fahrzeug und sprang gemeinsam mit seinem Komplizen aus dem Auto. Als die Polizisten die Verfolgung aufnahmen, kam es noch zu einer gefährlichen Szene: Ein Beamter gab einen Schreckschuss ab, worauf einer der Täter stehenblieb und aus seiner Hosentasche eine Pistole hervorholte.

Nachdem der Beamte einen weiteren Schreckschuss senkrecht in die Luft abgegeben hatte, ließ der Verdächtige allerdings seine Waffe fallen und rannte davon. Die Männer versuchen daraufhin in einem Kleingartenbereich und in unwegsamem Gelände unterzutauchen.

Luftunterstützung stöbert Flüchtigen auf
Zur Unterstützung wurde schließlich die Flugpolizei des Innenministeriums gerufen, die einen der Verdächtigen gegen 18.30 Uhr mit Hilfe der Wärmebildkamera entdeckte. Der 29-Jährige versuchte sich zwar zwischen zwei kleinen Gebäuden zu verstecken, über das Wärmebild konnte er allerdings genau lokalisiert werden, die Bodenkräfte wurden exakt zum ihm gelotst. Der Mann wurde festgenommen, sein Komplize flüchtete.

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