Mit Rollstuhl

Praxistest: Damit Praterstraße keine Falle wird

Wien
13.05.2025 11:00

„Gut gemeint oder gut gemacht?“ Dieser Frage gehen die Neos mit Behindertenvertretern in der Leopoldstadt auf den Grund.

Die Praterstraße ist das neue Prunkstück in der Stadtplanung im 2. Bezirk – breite Radwege, viel Grün, ein urbanes Flaniererlebnis. Doch ist sie auch für alle nutzbar? Diese Frage wollen die Neos heute, Dienstag, um 17.30 Uhr mit einem öffentlichen Spaziergang klären. Treffpunkt ist der Nestroyplatz. Mit dabei: Rollstuhlfahrerin Christina Holmes, die die Barrierefreiheit aus eigener Perspektive beurteilt.

Bereits erste Verbesserungen
„Die Praterstraße ist ein echter Mehrwert für den Bezirk“, so die pinke Bezirksrätin Elisabeth Petracs, „aber wir wollen wissen, ob sie auch wirklich für alle zugänglich ist.“ Erste Nachbesserungen wurden im Bezirksparlament bereits durchgesetzt – etwa Zebrastreifen, die nun auch über die großzügig dimensionierten „Rad-Highways“ führen. „Diese Querungen waren im ursprünglichen Plan nicht vorgesehen. Dabei sind sie essenziell, wenn man nicht nur den Radverkehr, sondern auch Menschen mit Kinderwagen oder Rollstühlen mitdenken will.“

Auch die Taborstraße wurde vor der anstehenden Umgestaltung bereits unter die Lupe genommen.
Auch die Taborstraße wurde vor der anstehenden Umgestaltung bereits unter die Lupe genommen.(Bild: Neos Leopoldstadt)

Alle sind eingeladen
Der Termin soll Probleme sichtbar machen, die sich erst im Alltag zeigen – etwa zu kurze Ampelphasen oder unübersichtliche Querungen. „Es geht nicht nur um Barrieren für Menschen mit Behinderung“, betont Petracs, „Barrierefreiheit ist ein Gewinn für alle. Sie bedeutet Teilhabe – vom Kleinkind bis zur Seniorin.“ Deshalb seien auch alle eingeladen, mitzugehen.

Nächstes Projekt: Taborstraße
Als nächstes steht die Taborstraße im Fokus. Dort soll im Herbst mit einer sichereren, inklusiveren Gestaltung begonnen werden. Denn: „Querungen über Schienenstraßen sind für Kinder und mobilitätseingeschränkte Personen besonders gefährlich – vor allem, wenn Straßenbahnen nicht bremsen müssen“, erklärt Petracs. Auch die sogenannten „Ohrwascheln“, also bauliche Vorziehungen an Kreuzungen zur besseren Sicht, sollen dort nachgerüstet werden.

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