Gebäude gesperrt

Nach Brand dürfen einige Mieter länger nicht heim

Die geretteten Bewohner wurden von den Einsatzkräften mit Rettungsdecken versorgt.(Bild: Lauber/laumat.at Matthias)

Vier Verletzte und eine völlig zerstörte Wohnung bei einem Brand in Traun (OÖ), ausgelöst durch den Akku eines Scooters. Da das Gebäude behördlich gesperrt werden musste, werden einige für lange Zeit nicht zurück in ihr Zuhause dürfen. Während etliche Haustiere gerettet werden konnten, erstickte ein Hund in den Flammen.

„Bei unserem Eintreffen schlugen Flammen vom Balkon der Erdgeschosswohnung, drohten auf den ersten Stock überzugreifen“, erzählt Manuel Gayer von der FF Traun, nachdem die Helfer am Samstagmorgen nach der Alarmierung im Unteren Flötzerweg eingetroffen waren. Trotz des raschen Eingreifens der Einsatzkräfte, brannte die Wohnung völlig aus, vier Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht.

Brandursache E-Scooter
Einer davon ist der Mieter der Brandwohnung. Während seine Frau arbeiten war, war er am Balkon, um eine Zigarette zu rauchen, als es zweimal laut knallte: Der Akku eines E-Scooters war explodiert. Der Trauner versuchte noch zu löschen, aber vergeblich. Er flüchtete ins Freie, konnte nur einen der beiden Hunde mitnehmen. Der zweite Vierbeiner kam in den Flammen ums Leben.

Bergung der Mieter mit Atemschutz
Da sich noch etliche Bewohner in dem dreigeschossigen Gebäude aufhielten, rückten die Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz zur Bergung an, retteten alle 37 Mieter. „Eine Dame hat schon mit dem Rollator bei ihrer Tür gewartet“, so Bürgermeister Karl-Heinz Koll, „sie wurde mittels Trage ins Freie gerettet." Während der Löscharbeiten kam die Mieterin der Brandwohnung heim, erlitt einen Schock und musste ins Spital.

Einige dürfen länger nicht heim
Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, die Schäden sind jedoch so massiv, dass acht Wohnungen vorläufig behördlich gesperrt wurden. „Glücklicherweise sind alle Evakuierten bei Verwandten untergekommen. Für die Bewohner jener Wohnungen, die gesperrt wurden, sind wir auf der Suche nach Ersatzunterkünften“, erklärte Bürgermeister Koll. Wann sie zurück dürfen ist unklar - es könnte Wochen dauern. Besonders schlimm: Viele der Mieter sind schon älter, wohnen seit langer Zeit in dem Mietshaus.