Alle Klagenfurter Parteien wollen die tierärztliche Notversorgung zurück. Dazu braucht es aber 65.000 Euro pro Jahr...
Beim zweiten Anlauf stimmte der Gemeinderat dem Dringlichkeitsantrag von Michael Gussnig (TK) einstimmig zu, die Stadt kämpft geschlossen für das Tierwohl.
Die tierärztliche Versorgung außerhalb der Ordinationszeiten ist in Klagenfurt, wie berichtet, nicht mehr gegeben. „Das Land hat den Geldhahn abgedreht. Für Tierliebhaber gibt es wohl nichts Schlimmeres als die Situation, ein verletztes oder krankes Tier zu haben und verzweifelt am Versuch zu scheitern, einen Tierarzt zu erreichen. Die nächste Tierklinik ist bei Graz. Viele überleben die lange Anfahrt nicht“, sagt Gussnig. „Seit Juni ist die Situation in allen Bezirken dieselbe. Das Land ist dafür zuständig. Ich hoffe auf einen Schulterschluss, wir müssen gemeinsam vorgehen. Referentin Beate Prettner muss uns helfen.“
Klagenfurt will eine haustierfreundliche Stadt sein. 4000 Hunde und noch viel mehr Katzen und Kleintiere leben in der Landeshauptstadt. „Das Finanzielle darf keine Rolle spielen. Für Klagenfurt macht es jährlich 65.000 Euro aus“, meint Gussnig. „Nur zwei Tierärzte haben immer ein offenes Ohr: Georg Rainer und Herwig Woschnjak.“ Alle wollen in Klagenfurt die tierärztliche Notversorgung zurück. Auch im Land bringt das Team Kärnten einen Antrag ein, damit dieses Problem behoben wird.
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