Sechs Monate fern der Komfortzone einer gesicherten Existenz: Gerald Binder, ehemaliger Top-Banker, brach mit seiner Familie ins ferne Tansania auf – und fand mehr als Staub und Sonne!
„Ich war ein Mann der Zahlen, der Planung, der sicheren Wege“, so Binder. Jahrzehntelang hatte der Finanzexperte aus Hainfeld, Bezirk Lilienfeld, im internationalen Bankwesen gearbeitet – Verantwortung, Effizienz, Strategie waren sein Alltag. Bis er mit Ehefrau Elisabeth und den Kindern Lukas (12) und Niko (12) einen radikalen Schritt wagte: sechs Monate Tansania!
Afrika-Alltag statt Urlaub
Die Familie lebte ein halbes Jahr in Arusha im Norden des Landes. In einer einfachen Wohnung, zwischen hupenden Motorrädern, Straßenständen und Hühnern. Kein Urlaub, sondern echtes Alltagsleben. Morgens halfen sie in einem Bildungsprojekt für Kinder aus ärmsten Verhältnissen. Englisch, Rechnen, eine warme Mahlzeit – und ganz viel Zuwendung. „Und trotzdem war da diese Lebensfreude. Ehrlich, laut, ansteckend“, schildert Binder.
Respekt und Neugier
Die Kinder spielten mit Gleichaltrigen im roten Staub, lernten Swahili-Wörter und was es heißt, zu teilen. Die Eltern halfen beim Unterrichten, Kochen, Organisieren – und vor allem: beim Dasein. Über befreundete Unternehmer – Irene und Rudi Dräxler, die seit Jahren Projekte in der Region unterstützen – reiste die Familie auch in entlegene Massai-Dörfer, brachte Lebensmittel, aber vor allem Respekt und Neugier. „Wir wurden mit offenen Armen empfangen, obwohl wir nichts mitbrachten außer Zeit“, erinnert sich Elisabeth.
Afrika veränderte das Leben
Zurück im Einfamilienhaus in Hainfeld ist vieles noch gleich wie vor sechs Monaten – und doch nichts mehr so, wie es einmal war. Denn Lukas und Niko tragen wie ihre Eltern jetzt Afrika im Herzen. Und den Jugendlichen ist klar: „Wir kommen mit Papa und Mama wieder!“
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