In Tunnel auf S6

Pkw knallt gegen quer stehenden Gefahrgut-Laster

(Bild: BFV Mürzzuschlag)

Ein spektakuläres Bild hat sich den Florianis Donnerstag früh im Spitaler Tunnel in der Steiermark geboten. Ein Gefahrgut-Transporter war auf der S6 gegen die Tunnelwand gekracht und quer über beide Fahrstreifen zum Stillstand gekommen. Kurz darauf knallte auch noch ein Auto in den Sattelzug. Alle Insassen hatten mehr als einen Schutzengel: Der Lkw-Fahrer kam mit leichten Blessuren davon, die Autoinsassen blieben sogar unverletzt.

Gegen 6.40 Uhr war ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land mit seinem Laster auf der Semmering Schnellstraße Richtung Wien unterwegs. Kurz vor der Tunneleinfahrt Spital am Semmering kam das tonnenschwere Gefährt auf der Schneefahrbahn ins Schleudern. Der Fahrer konnte den Sattelzug nicht mehr unter Kontrolle bringen und krachte mit voller Wucht gegen die Tunnelwand - erst nach gut 80 Metern blieb der Lkw stehen.

Kurz darauf krachte es erneut: Ein nachkommender Pkw konnte dem verunfallten Sattelzug nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Gefahrengut-Behälter blieben heil
Beim Eintreffen am Unfallort "lehnte" der Anhänger des Gefahrgut-Transporters laut Feuerwehr regelrecht an der Tunnelwand, weswegen er nicht mitsamt seiner Fracht umstürzen konnte. Trotz des äußerst heftigen Aufpralls wurde kein Behälter beschädigt - das Fahrzeug hatte Reinigungsmittel in Kanistern geladen.

Der leicht verletzte Lkw-Fahrer wurde nach der Erstversorgung ins Landeskrankenhaus Mürzzuschlag gebracht, nach ambulanter Behandlung konnte der 25-Jährige das Spital wieder verlassen. Die Feuerwehr transportierte die beiden Fahrzeuge ab. Die S6 war während der Bergungs- und Aufräumarbeiten für etwa zwei Stunden gesperrt.