Nach dem 2:1-Sieg in Leoben am Freitag sind die roten Teufel Erster. Stürmer-Hoffnung und Ex-Legionär Daniel Maderner spricht über seine Bilanz, die Saison, die Fans des GAK und bei welcher Fußball-Legende er sich Tipps holt.
Mit großen Erwartungen wurde Daniel Maderner in diesem Sommer beim GAK empfangen. Mit vier Toren und einem Assist in sieben Spielen der Zweiten Liga hat er diese bisher voll erfüllt. Mit der „Steirerkrone“ sprach der 27-jährige Ex-Legionär (Torschützenkönig in der zweiten belgischen Liga bei Beveren) über...
das Derby in Leoben: Dieser Sieg war enorm wichtig für alle - Verein, Spieler, Fans. Es war eine brutale Kulisse, das gibt’s in der Zweiten Liga nicht so oft. Und dass wir den Erfolg über die Zeit gebracht haben, zeigt unser Kämpferherz.
die bisherige Saison: Unser Start war sehr gut. Wir haben aber auch gesehen, dass wir noch Luft nach oben haben - speziell im Spiel mit dem Ball. Wenn das noch einen Tick besser wird, wir mutiger auftreten, ist’s für alle schwierig, uns in die Quere zu kommen! Die Leidenschaft und unser Herzblut sieht man sowieso immer. Gegen den GAK ist jeder Verein noch motivierter als sonst - deswegen müssen wir auch immer voll dagegenhalten.
seine persönliche Bilanz: Natürlich bin ich zufrieden, auch wenn mehr gegangen wäre. Aber ich habe doch neun Monate nach einem Kreuzbandriss gefehlt. Daher ist es ein sehr gutes Comeback, das ich so nicht erwarten konnte. Auch der Verein nicht. Das fühlt sich überragend an.
die Tabellenführung: Ich würde lügen, wenn ich sage, ich schau es mir nicht an - eine sehr schöne Momentaufnahme. Wir stehen auch verdient ganz oben. Die Leistungen müssen wir aber bestätigen, sonst sind wir nicht lange Erster.
Ich bin ein harter Arbeiter, gebe bis zum Schluss alles. Genauso wie unsere Fans. Damit geben sie uns den entscheidenden Push.
Daniel Maderner
die roten Fans: Ich trage die GAK-DNA zu 100 Prozent in mir, kann mich voll damit identifizieren. Es ist, als hätte ich immer hierher gehört und als hätte ich das immer in mir gehabt. Die Fans sind eine rote Wand, die stets hinter uns steht. Sie pusht dich in Spielen zusätzlich, gibt dir extra Körner. Ich habe mich von der ersten Sekunde an wohlgefühlt.
Tipps von Schwiegervater Toni Polster: Wir haben eine super Chemie miteinander, von Mittelstürmer zu Mittelstürmer. Andere verstehen das vielleicht nicht so, es sind oft Kleinigkeiten, mit denen er mir enorm hilft. Ob es jetzt im Umgang mit gewissen Situationen ist oder wie er manche Dinge aus der Sicht eines Trainers sieht. Das ist mir wichtig. Genauso wie, dass er mir klipp und klar die Meinung sagt.
seinen Ausgleich zum Fußball: Die Familie. Meine Tochter ist acht Monate alt. Wenn ein Spiel mal nicht gut war und ich sehe daheim ihr Lächeln, ist der Ärger wie verflogen. Das ist echt schön! Natürlich ist es mein Beruf, aber in solchen Situationen weiß man, dass es trotzdem nur Fußball ist. Im Moment ist es das Schönste für mich. Und sportlich läuft es zurzeit auch hervorragend.
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