Nach einem von der Polizei gemeldeten Vorfall im letzten Jahr steigt vorm entscheidenden Rennen der „Road Cycling League Austria“ in Königswiesen der Stresspegel. Der Veranstalter investiert aber viele Stunden, um den rund 160 Fahrern um Leader Jaka Primozic auch Sicherheit zu garantieren.
„Man ist als Veranstalter immer gefordert und vor nichts gefeit“, stellt OK-Chef und „Ortskaiser“ Roland Gaffl vorm Finale der Rad-Bundesliga am Sonntag in Königswiesen klar. Denn ein Vorfall vom letzten Jahr, als man kurz vorm Rennen von der Polizei von einem über die Straße gespannten Draht informiert worden war, lässt natürlich die Alarmglocken schrillen. „Wir glauben nicht, dass das Absicht war. Aber wir werden natürlich wieder alles ganz genau abfahren und besichtigen“, verspricht Gaffl aber ein sicheres und einem Finale würdiges Rennen.
Spannung ist garantiert
Das bei den Herren und Damen Spannung pur verspricht, sind alle Entscheidungen offen. Jaka Primozic vom Steyrer Hrinkow-Advarics-Team und Elisa Winter (Radteam Tirol) gehen als Führende ins Finale. Den größten Druck wird Winter von Sabine Stadler (ARBÖ Knittelfeld) spüren. Die Mühlviertlerin genießt Heimvorteil und kennt in Königswiesen jeden Meter. Im Vorjahr glänzte sie mit Rang drei. Bei den Herren riecht der Ex-Welser Moran Vermeulen noch Lunte. Der Team-Vorarlberg-Fahrer kam dem seit seinem Sieg beim Kirschblütenrennen führenden Primozic zuletzt immer näher. Dem Slowenen würde aber bei einem Sieg von Vermeulen ein sechster Platz reichen.
Steyr vor Premieren-Sieg
„Solche schweren Rennen wie in Königswiesen liegen uns“, ist Steyr-Manager Dominik Hrinkow optimistisch. Für den Rennstall aus der „Eisenstadt“, der sich auch in der Teamwertung noch Chancen ausrechnet, wäre der Bundesliga-Gesamtsieg eine Premiere Apropos: Eine Premiere peilen auch die Veranstalter an, wird man sich um den Status eines internationalen „UCI 1.2“-Rennens bewerben. Für die Region und für den heimischen Radsport wäre das natürlich ein Gewinn.
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