Er ist nicht der Erste seiner Art, den Michaela Dworak von der Vogelhilfe Kärnten gerettet hat. Fast alle Vögel leiden heuer unter dem extremen Wetter. Deshalb herrschte in der Vogelstation Hochbetrieb.
Erst im Juli konnte Michaela Dworak von der Vogelhilfe Kärnten einen Wiedehopf nach einem Anflugtrauma erfolgreich gesund pflegen und dann in Oberkärnten wieder freilassen. Gerade in Oberkärnten ist die Population dieser wunderschönen Vögel recht groß, trotzdem hat auch ihnen der Dauerregen zu schaffen gemacht. Deshalb dürfte der letzte Wiedehopf-Notfall zu wenig Futter abbekommen haben.
Rettung in letzter Sekunde
Er wurde in einem Garten halb verhungert und stark unterkühlt quasi in letzter Sekunde gerettet. „Es stand sehr schlecht um den kleinen Kerl, aber mit Wärme und Heimchen mit Glukose konnte sich der Wiedehopf gut erholen. Mittlerweile fliegt er schon wieder munter in meiner Station herum und jagt bereits wieder Insekten“, freut sich Dworak, die sich heuer vor Notfällen kaum retten konnte.
An die 20 Mauersegler mussten versorgt werden, alle durch den Dauerregen in Not geraten; auch 31 Mehlschwalben galt es aufzupäppeln, da ihre Lehmnester wegen der Feuchtigkeit abgefallen waren. Dworak war rund um die Uhr im Einsatz. Spezielle Notfälle brachte die Tierexpertin in die Tierklinik nach Berchtesgaden (Deutschland), die eine eigene Auffangstation für Mauersegler hat..
Sogar Zwergtaucher, Wespenbussard, Eichhörnchen, Fichtenkreuzschnabel und leider auch Igel, die Opfer von Mährobotern wurden, mussten als Patienten in der Vogelstation aufgenommen und wenn nötig zu weiteren Experten gefahren werden. Die Kosten trägt Michaela Dworak allein.
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