Neuerungen ab Herbst

Wiener Schulen starten mit „Verschnaufpause“

Wien
01.09.2023 14:33

Nach neun Wochen Ferien befreit die Stadt alle Lehrer und Direktoren von administrativen Tätigkeiten - einen Monat lang.

Viele Eltern, aber auch Schüler - vor allem Tafelklässler - sehnen den Schulstart herbei. Zu diesem Anlass haben Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) und Bildungsstadtrat Heinrich Himmer (SPÖ) am Freitag die Neuerungen in diesem Schuljahr präsentiert. Eine davon sorgt für besonderes Aufsehen: Schulen bekommen ein Monat „Verschnaufpause“.

„Der Schulstart ist für alle eine aufregende Phase und für Schulleitungen eine sehr arbeitsintensive Zeit“, erläutert der Bildungsdirektor. Gerade die bürokratischen Anforderungen rauben Lehrern und Schulleitern wertvolle Zeit.

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Der Schulstart ist für alle eine aufregende Phase und für Schulleitungen eine sehr arbeitsintensive Zeit.

Bildungsdirektor Heinrich Himmer

Daher habe man sich in einem ersten Schritt dazu entschlossen, im September keine Erhebungen an den Schulen durchzuführen und zu genehmigen, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Wie es mit diesem Schwarzen Loch an Information gelingen soll, freie Lehrerposten zu besetzen, wurde nicht gesagt. Bedarf gebe es genug.

Im Kampf gegen den Lehrermangel wird vermehrt auf Quereinsteiger gesetzt. 100 Wiener aus anderen Branchen konnten ins Boot geholt werden. An der Schule werden sie von Mentoren begleitet und besuchen Weiterbildungen. Daneben spielen Studierende eine Schlüsselrolle. Etwa 20 Prozent der rund 29.000 Pädagogen befindet sich noch in Ausbildung. Es werde aber kein Druck auf Studierende ausgeübt, zu früh in die Klasse zu gehen, betont Himmer. In der Realität sieht das etwas anders aus.

Auch kündigt der Bildungsdirektor eine Novellierung bei der Auszahlung der Gehälter an. Demnach erhalten Neueinsteiger ihr erstes Gehalt Mitte September statt Mitte Oktober. Ob das Versprechen hält, wird sich zeigen, im Vorjahr kam es zu Pannen, wo einige Lehrer ihr Gehalt erst nach zehn Wochen überwiesen bekamen.

Gratis Mittagessen, mehr Geld für Schulausflüge
Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Schuljahr ist die Entlastung von Familien. Kinder, die in eine ganztägig geführte offene Pflichtschule gehen, erhalten ein kostenfreies Mittagessen. Ebenso werden mehrtägige Schulausflüge verstärkt gefördert.

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