"Insgesamt wurden 15 Pflöcke unterhalb der abrutschenden Steinmauer in den Boden gerammt und mit einem Baustahlgitter verbunden", schilderte Löderle. Das Fangnetz sei aber nur eine Zwischenlösung, um eine möglichst schnelle Rückkehr für die Betroffenen zu ermöglichen. Eine Entscheidung über die langfristigen Stabilisierungsmaßnahmen könne erst getroffen werden, wenn der von der Gemeinde beauftragte Geotechniker mit seinem Gutachten fertig sei.
Gelände weiterhin in Bewegung
Der Geotechniker wurde neben der Erstellung des Sanierungsplanes auch mit der Ursachenforschung beauftragt. Derzeit sei nicht restlos geklärt, was das Abrutschen der Steinmauer ausgelöst habe. Nach wie vor sei das Gelände geringfügig in Bewegung. Noch in der Nacht auf Sonntag waren noch von der Feuerwehr provisorische Messpunkte angebracht worden. Mittlerweile sei auch eine Vermessungsfirma angefordert worden, um die Bewegungen präziser zu erfassen.
Anrainer hatten am Samstagabend bemerkt, dass sich die etwa zehn Meter lange Stützmauer aus Steinen und Beton bewegt hatte. Sie soll die in den vergangenen Jahren errichteten Häuser der sogenannten "Unteren Wirtssiedlung" unterhalb einer Geländekante nördlich des Ortskernes schützen. Die Gemeinde hatte Ersatzwohnungen für jene Bewohner organisiert, die nach der Evakuierung nicht bei Bekannten oder Verwandten unterkommen konnten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.