Es vergeht keine Woche ohne traurige Meldungen wie diese. Landesweit stöhnen die Tierheime unter der nicht enden wollenden Anzahl an ausgesetzten Hunden, Katzen und Kleintieren. Das Tierheim Vösendorf meldet nun einen besonders traurigen Fall, denn die Welpen hingen noch an ihrer Nabelschnur.
Der Vorfall ereignete sich neben einem Altkleider-Container im 23. Bezirk in Wien. Die frisch geborenen Welpen, hatten das Glück, von einem aufmerksamen Passanten entdeckt zu werden. Dieser rettete die kleinen Vierbeiner und brachte sie umgehend ins Tierschutzhaus Vösendorf.
Kritischer Zustand
„Bei ihrer Ankunft im Tierschutzhaus befanden sich die Welpen in einem bedenklichen Zustand. Unterkühlt, dehydriert und geschwächt ist es oft schwer einzuschätzen, ob es die Kleinen schaffen werden“, erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl. „Leider sind die Welpen noch nicht aus der gefährlichsten Phase. Wir hoffen aber, dass sie es, trotz ihrer schwierigen Startbedingungen, schaffen und durch die engagierte medizinische Betreuung der Tierpfleger, zu gesunden, starken Hunden heranwachsen. Heute haben sie das erste Mal die Augen geöffnet.“
Momentan werden die fünf Welpen alle drei Stunden mit dem Fläschchenen gefüttert. „Man darf nicht vergessen, dass die Aufzucht von Jungtieren mit enorm viel Arbeit verbunden ist. Jungtiere müssen alle paar Stunden - auch nachts - gefüttert werden, um groß und stark zu werden.“ ergänzt der Tierschützer. Tierschutz Austria ist eine rein spendenfinanzierte Tierschutzorganisation, die besonders in Situationen wie dieser, auf Spenden, für die Finanzierung von Aufzuchtmilch, angewiesen ist.
Hinweise erbeten
„Vielleicht meldet sich jemand mit Hinweisen, denn irgendwo muss es ja eine Mutter geben. Diese Tat ist so grausam, da fehlen mir die Worte“, so Tierecke-Chefin Maggie Entenfellner. Das Aussetzen von Tieren kann mit bis zu 7500 Euro bestraft werden.
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