Herren-Toilette mit Klopapier verstopft: Zwei Jugendliche (15 und 16) aus dem Mostviertel standen wegen schwerer Sachbeschädigung vor Gericht. Während einer der beiden gemeinnützige Arbeit ausfasste, wurde der Prozess gegen den 16-Jährigen wegen weitere Zeugen vertagt.
Ein „dummer Lausbubenstreich“ endete für zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren nun vor dem Landesgericht in St. Pölten. Die beiden hatten Mitte Mai ihrem „Einfallsreichtum“ freie Bahn gelassen. Mit fatalen Folgen: Sie setzten zwei Stockwerke des Schulzentrums in Waidhofen an der Ybbs buchstäblich unter Wasser und verursachten einen Schaden von rund 130.000 Euro. Nun mussten sich die Burschen wegen schwerer Sachbeschädigung vor dem Richter verantworten.
„Einfach nicht nachgedacht“
Nachdem sich die beiden samt weiblicher Begleitung an besagtem Freitagnachmittag in die Schule geschlichen hatten, kam ihnen auf der Toilette die folgenschwere Idee. Mittels Zehn-Cent-Münze wurde kurzerhand der Spülkasten manipuliert und das WC mit Papier zugestopft. „Es ist uns einfach so in den Kopf gekommen“, so der 15-Jährige. Danach brausten sie mit E-Scootern munter durchs Schulgebäude. Am Samstag schlug der Schaden schließlich Wellen.
Habt ihr nicht mit einem Schaden gerechnet, wenn das Wasser mehr als drei Tage lang ungehindert aus der Toilette rinnt?
Richter im Prozess zum Angeklagten
Während der Jüngere 120 Stunden gemeinnützige Arbeit ausfasste, wurde der Prozess gegen den 16-Jährigen vertagt. Er bekannte sich nicht schuldig. Weitere Zeugen wurden geladen.
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