



Von nicht weniger als 14 (!) Muren wurde in der Nacht auf Montag die Hahntennjochstraße in Tirol verlegt. Nach der Totalsperre konnte der Gebirgspass, der die Bezirke Reutte und Imst verbindet, am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben werden. 1000 Einsatzstunden waren nötig.
Die Passstraße ist bekanntlich anfällig für Murenabgänge. Das, was sich von Sonntag auf Montag im Zuge von heftigen Unwettern am Hahntennjoch abgespielt hatte, hat aber Seltenheitswert. Sowohl auf Imster als auch auf der Außerferner Seite gingen nach den heftigen Regenfällen mehrere Muren ab. Letztlich waren es 14 an der Zahl!
Das Murenalarmsystem hatte sofort angeschlagen und die Ampeln auf Rot geschaltet. Der Gebirgspass wurde für den gesamten Verkehr gesperrt. Mit den Aufräumarbeiten war gleich am Montag begonnen worden.
Es wurde seit Montag quasi ohne Unterbrechung - auch am Feiertag - gearbeitet, um das möglich zu machen.
Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst
„Es war eine Herkulesaufgabe“
Dass die Strecke über das Hahntennjoch seit Freitag wieder befahrbar ist, sei keine Selbstverständlichkeit. „Für die Straßenmeistereien Zams und Stanzach war es gemeinsam mit den beauftragten Firmen eine Herkulesaufgabe, das heruntergegangene Material in dieser Zeit zu beseitigen und die Straßen zu räumen. Es wurde seit Montag quasi ohne Unterbrechung - auch am Feiertag - gearbeitet, um das möglich zu machen“, betont Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamtes Imst.
1000 Einsatzstunden verzeichnet
Im Rahmen der Aufräumarbeiten waren mehr als 15 Arbeiter, drei Bagger, sechs Radlader, eine Kehrmaschine sowie ein Lkw im Einsatz. Rund 1000 Einsatzstunden waren laut Land Tirol insgesamt zu verzeichnen.
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