Der gebürtige Ukrainer Maxim Podoprigora schwamm 2001 zur ersten WM-Medaille für Österreich. Zwei Träume erfüllten sich nicht …
Spricht man über internationale Schwimm-Triumphe, fallen zu allererst die Namen Markus Rogan und Mirna Jukic. Aber es war der gebürtige Ukrainer Maxim Podoprigora, als 12-Jähriger von Kiew nach Wien übersiedelt, der Österreich die erste WM-Medaille bescherte. „Ich habe nicht gedacht, dass ich so explodieren werde“, erinnert er sich an den 26. Juli 2001. Einerseits träumte er immer von WM-Gold und Weltrekord, andererseits standen die Vorzeichen für eine Medaille in Fukuoka (Jap) schlecht. „Ich hatte das Gefühl, den Plafond erreicht zu haben!“ Knapp vor dem Rennen riss das Band der Badehose, was Podoprigora in Stress versetzte. Die Angst vor einer Fehlstart-Disqualifikation, dem russischen Favoriten im Semifinale passiert, war ein Bremsklotz auf den ersten Längen. Am Ende stand Silber und österreichischer Rekord über 200 m Brust (2:11,09). „Anfangs habe ich mich geärgert, beim Jubel auf der Tribüne habe ich mich doch gefreut!“
Viermal Edelmetall bei einer EM (Gold, Silber, Bronze auf der Kurzbahn, Bronze auf der Langbahn) rundeten die Karriere ab. Olympia blieb ein Makel. „Das war immer Schei...“
Zimmerpartner holte ebenfalls Silber
Ursprünglich wollte sich Podoprigora auf die 50 m fokussieren. Der Pole Andrzej Szarzynski habe ihm die Augen geöffnet. „Kein anderer Trainer hätte solche Erfolge rausgekitzelt, ihm habe ich alles zu verdanken!" Und punkto Ehrgeiz war Markus Rogan eine Triebfeder. Podoprigoras Vize-Weltmeistertitel folgte ein Tag später Silber von Zimmerpartner Rogan über 200 m Rücken.
Ein Gemälde von ihm und Mirna Jukic steht im Büro von Podoprigora, 45, der seit 2011 in einer Kommunikationsagentur in Wiens Innenstadt arbeitet.
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