Alkolenker verurteilt

Frau starb unverschuldet bei Horrorunfall in Tirol

Ein 23-jähriger Tiroler saß nun nach einem Horrorunfall mit einer Toten im April in Kitzbühel wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht. Dort zeigte sich der Mann, der damals angetrunken war und unter Drogen stand, reumütig. Dennoch muss er hinter Gitter.

„Es tut mir einfach nur leid. Ich bin zu einhundert Prozent schuldig“, gab sich der 23-Jährige am Dienstag vor dem Innsbrucker Landesgericht kleinlaut.

Im April setzte sich der junge Tiroler frühmorgens mit mehr als 1,5 Promille und mit Kokain sowie Cannabis im Blut ans Lenkrad seines Pkw. Auf der Kirchberger Straße im Gemeindegebiet von Kitzbühel kam es dann, wie es kommen musste: Der Mann krachte frontal in das Fahrzeug einer 29-Jährigen. Die Frau starb noch an der Unfallstelle.

Nicht zum ersten Mal betrunken am Steuer
Dass er das Auto tatsächlich in Betrieb genommen habe, „war ein riesiger Fehler“, gestand der 23-Jährige reumütig und mit leiser Stimme. „Ich hätte einfach zu Hause bleiben sollen“, meinte der Angeklagte, dessen Wagen bei der Unfallfahrt auf den Fahrstreifen des entgegenkommenden Autos geriet.

Dem stimmte Richter Paul Menardi zu und erinnerte den 23-Jährigen auch noch einmal daran, dass er nicht zum ersten Mal in einem solchen Zustand mit dem Fahrzeug unterwegs gewesen sei. „Sie haben in der Vergangenheit bereits mehrere Strafen wegen des Fahrens unter Drogen- und Alkoholeinfluss kassiert“, betonte der Richter.

Nicht rechtskräftiges Urteil: 15 Monate Gefängnis - fünf davon unbedingt. Dem jungen Tiroler wird zudem ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt und er muss eine Suchttherapie machen.