Was tun, wenn nachts oder an Wochenenden ein medizinischer Notfall eintritt und kein Tierarzt erreichbar ist? Das Haustier leidet, die Tierhalter sind hilflos und verzweifelt. Nachdem das Pilotprojekt des Landes zur Sicherstellung eines Kleintiernotdienstes ausgelaufen ist, fordert das TiKo Kärnten Änderungen.
Am Wochenende werden Dienste auf freiwilliger Basis geregelt, eine 24 Stunden Tierklinik gibt es nicht: In Kärnten kann keine durchgängige Tierversorgung gewährleistet werden! Nach Einstellung des Pilotprojekts „Kleintiernotdienst“ Ende März gibt es derzeit keinen gesicherten flächendeckenden Tierärztenotdienst in unserem Bundesland - wie die „Krone“ bereits berichtet hat. Daher startet das TiKo Kärnten mit einer Unterschriftenaktion und fordert darin eine flächendeckende Versorgung in jedem Kärntner Bezirk.
„Kein Tierbesitzer möchte in die Situation kommen, trotz verzweifelter Anrufversuche keinen Tierarzt zu erreichen und damit im Ernstfall seinem Tier beim Leiden zusehen zu müssen. Lasst uns daher gemeinsam für eine flächendeckende Notversorgung unserer Tiere eintreten. Unterstützen Sie diese Aktion jetzt mit Ihrer Unterschrift!“
Dr. Tara Geltner, Präsidentin Landestierschutzverein Kärnten
Das wird vom TiKo gefordert
Das TiKo fordert eine übersichtliche Liste mit Namen, Adresse und der erreichbaren Telefonnummer der zuständigen Bereitschaftstierärzte, die jederzeit frei abrufbar und einfach aufrufbar auf der Website der Tierärztekammer sein sollte. Weiters soll eine durchgängige telefonische Erreichbarkeit und medizinische Notversorgung außerhalb der regulären Ordinationszeiten gegeben sein.
So können Sie die Aktion unterstützen
Wer möchte, kann direkt im TiKo in der Judendorferstraße 46 in Klagenfurt seine Unterschrift für die Aktion abgeben. In den nächsten Tagen werden weitere Unterschriftenlisten an Partner, Hundeschulen und Tierärzte ausgeschickt. Es besteht auch die Möglichkeit, online zu unterschreiben. Dafür klicken Sie hier. Die gesammelten Unterschriften werden im Oktober 2023 gemeinsam mit den Forderungen an die Tierärztekammer Kärnten übermittelt.
Tobias Jenic
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