Das Umweltthema brennt Herr und Frau Österreicher offenbar zusehends unter den Fingernägeln. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage.
Es sind Bilder von planierten Regenwäldern, schmelzenden Eisbergen und – brandaktuell – Ferieninseln in Flammen. Sie haben sich mittlerweile auch in die Köpfe der Österreicher eingebrannt. Denn bestimmten in der Vergangenheit die klassischen Themen wie Sicherheit, Gesundheit und Wohlstand den allgemeinen Gemütszustand, so holt der Natur- und Umweltschutz rasch auf. So interpretiert zumindest das digitale Meinungsforschungsinstitut marketagent im Auftrag der Initiative Arche Guntrams eine Umfrage unter 1000 Landsleuten.
Demnach sehen es 93 Prozent der Befragten als Pflicht des Menschen an, die Natur zu schützen (Grafik) – auch im Hinblick auf die kommenden Generationen. Schon für mehr als die Hälfte (57 Prozent) braucht es eine radikale Kehrtwende in unseren Lebensgewohnheiten und Ansprüchen. Wenig überraschend: Je jünger die Befragten, umso stärker treten sie für diese Forderung ein.
Die Natur steht zunehmend unter Druck. Der Verlust von Arten führt zu Gesundheitsrisiken, Nahrungsmittelknappheit und ökonomischen Problemen.
Stefan M. Gergely von der Arche Guntrams
„Österreichern ist bewusst, dass der Hut brennt"
Auch wenn die Teuerung uns immer noch fest im Griff hat, verlieren Herr und Frau Österreicher die Langzeitprobleme, vor denen die Welt steht, nicht aus den Augen, fassen die Studienautoren zusammen. „Auch wenn jeder Verantwortung für den eigenen ökologischen Fußabdruck übernehmen kann – dass die Mammutaufgabe Klimawandel nicht nur von der Zivilbevölkerung gestemmt werden kann, ist klar“, erklärt Thomas Schwabl, Geschäftsführer von marketagent. Die Ergebnisse der Befragung würden einen ausgeprägten Wunsch nach mutigerem politischem Engagement deutlich machen. Stefan Gergely von der Arche Guntrams: „Den Österreichern ist bewusst, dass der Hut brennt.“
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