Nicht sehr appetitlich: In 16 Prozent aller von der oö. Lebensmittelaufsicht getesteten Speise-Eise fanden die Prüfer entweder Spuren von Reinigungsmitteln, oder die Keimzahl war überschritten. Bei drei Betrieben waren sogar gleich mehrere Eissorten betroffen.
Die Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat 41 oberösterreichischen Eissalons auf den Zahn gefühlt. Zwölf verunreinigte Eissorten beanstandeten die Prüfer bei acht Betrieben. Vier der Proben enthielten stark erhöhte Keimwerte, zwei waren aufgrund ihrer mikrobiologischen Beschaffenheit geringwertig, und in fünf Proben fanden sich gar Rückstände von Reinigungsmitteln. Eine Probe enthielt sogar überhöhte Keimwerte und Putzmittelrückstände.
Mehr Verunreinigungen als im Vorjahr
Im Vorjahr waren nur sechs Prozent der getesteten Eiscremen verunreinigt, dieses Jahr waren es um satte zehn Prozentpunkte mehr, nämlich 16 Prozent. Die Mängel wurden bei den zuständigen Bezirksverwaltungen angezeigt. Die betroffenen Betriebe müssen ihre Produktionsbedingungen überprüfen und verbessern, auf die Herstellungs- und Lagerungshygiene achten, sowie regelmäßig eigene Kontrollen durchführen.
Vier der zwölf schlechten Proben Vanilleeis
Unter den beanstandeten zwölf Proben war das Lieblingseis der Österreicher - das Vanilleeis - gleich viermal vertreten. Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) verlangt, dass die Schwerpunktkontrolle von Speiseeis die hohe Qualität sichern soll.
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