Rekordergebnis

Mehr als 6,2 Mio. Euro an Spenden für “Licht ins Dunkel”

Österreich
25.12.2011 08:53
Mehr als 6,2 Millionen Euro sind bei der diesjährigen Aktion von "Licht ins Dunkel" gespendet worden. Genau waren es 6.252.520 Euro, die bei der insgesamt 39. Aktion von "Licht ins Dunkel" und der 34. Fernsehsendung am Heiligen Abend im ORF gesammelt wurden. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahres (5.703.236 Euro) um rund 550.000 Euro deutlich übertroffen.

Die ORF-Verantwortliche Sissy Mayerhoffer betonte, die Österreicherinnen und Österreicher hätten "mit ihrer Spendenbereitschaft ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität gesetzt". ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sagte, es sei "einzigartig in Europa, dass sich ein ganzes Land mit dieser Medienstärke in den Dienst einer Sozialaktion stellt".

Sparen soll Schwächste verschonen
Das Bemühen um soziale Ausgewogenheit prägte angesichts des zu erwartenden Sparpakets die Politiker-Statements in der "Licht ins Dunkel"-Sendung am Heiligen Abend. Bundespräsident Heinz Fischer wünschte sich von der Regierung eine "gerechte Verteilung von Lasten" und Bedachtnahme auf sozial Schwache.

Bundeskanzler Werner Faymann versicherte, die Regierung werde "alle Anstrengungen unternehmen, dass wir so sparen, dass die Schwächsten möglichst verschont werden". Vizekanzler Michael Spindelegger erklärte, es gelte die "Mischung" an Maßnahmen "sorgfältig" auszuarbeiten.

Opposition fordert Armutsbekämpfung trotz Sparpaket
Auch die Oppositionsparteien haben sich für die Armutsbekämpfung trotz Sparpaket starkgemacht. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache plädierte in "Licht ins Dunkel" dafür, zuallererst "bei den Ausgaben und der Verwaltung" zu sparen und einen solidarischen Beitrag von den "Superreichen" einzufordern.

Grünen-Chefin Eva Glawischnig warnte vor einem "Auseinanderklaffen der österreichischen Gesellschaft", manche hätten "trotz der Krise ihr Vermögen noch vergrößert". BZÖ-Obmann Josef Bucher betonte, es sei Aufgabe der Politik, die "Balance Arm - Reich sehr gut im Auge zu behalten."

Kardinal Christoph Schönborn rief in der ORF-Sendung ebenfalls zu sozialer Ausgewogenheit beim nahenden Sparpaket auf. Entstanden sei der Sparzwang überhaupt erst, weil "wir über unsere Verhältnisse gelebt haben", sagte Schönborn.

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