Segelflugsport-Finale

Die Meister der Lüfte am Start in Mariazell

Steiermark
04.07.2023 11:00

Bereits zum 16. Mal fanden in der vergangenen Woche in Mariazell die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Segelflug statt, und die Bedingungen waren wieder optimal. 

Segelflugsport pur konnte man in der vergangenen Woche einmal mehr am Mariazeller Flugplatz miterleben. Das Starterfeld bei den Staatsmeisterschaften war prominent besetzt: Unter den 56 Startern befanden sich sogar einige Welt- und Europameister. Mit einem prominenten südafrikanischen Segelflugzeugbauer und Gästen aus Deutschland und Tschechien flogen dieses Mal auch internationale Flugsportler in einer eigenen Wertung mit. Und zum ersten Mal in der Geschichte des Segelflug-Sportclubs Mariazell waren auch zwei Pilotinnen am Start.

Ideale Bedingungen
Es herrschten vor allem am Finaltag ideale Wettkampf-Bedingungen, als gegen 11 Uhr die Schleppflugzeuge die Segelflieger an der Leine in die Luft brachten. Dazu kamen die vielen Selbststarter-Segelflieger, die ihre motorbetriebenen Propeller ausklappten und sich aus eigener Kraft emporhoben.

Vier Klassen bewiesen in der Luft ihr Können
Gestartet wurde in insgesamt vier Wertungsklassen: 15 beziehungsweise 18 Meter Flügelspannweite, Doppelsitzer und Offene Klasse. Vom Ausgangspunkt Zeller Rain galt es, die Kontrollpunkte Krieglach, Schafbergbahn, Kalwang Bahnhof, Wagrain Kirche, Annaberg zu passieren und schließlich in Mariazell am Flugplatz zu landen. Gegen 17 Uhr setzten die ersten Teilnehmer nach fünf- bis sechsstündiger Flugdauer und einer Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 100 und 130 km/h zur Landung an, die immer gegen den Wind zu erfolgen hat.

Unfallfrei abgelaufen
„Das Wichtigste ist, dass alles unfallfrei abgelaufen ist“, freute sich Mitorganisator August Wegscheider. In der 18-Meter-Klasse wurde Peter Hartmann österreichischer Staatsmeister, die 15-Meter-Klasse entschied David Richter-Trummer für sich. Bei den Doppelsitzern gewannen Andreas Lutz und Wolfgang Janowitsch, die auch die Offene Klasse für sich entschieden.

Segelflugverein feiert 75-Jahre-Jubiläum
Mit dem traditionellen Flieger-Gruß „Glück ab, gut Land“ sprachen sich die Teilnehmer schon vorab ihre Wünsche aus. „Der Spruch soll bewirken, dass man wieder gut runterkommt“, erklärte Kurt Lasinger, der die Meisterschaften mitorganisiert hat. Nächstes Jahr feiert der Mariazeller Segelflugverein übrigens sein 75-Jahre-Jubiläum. Derzeit hat der Club rund 35 aktive Mitglieder. „Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen fürs Segelfliegen interessieren würden“, wünscht sich Lasinger, der beteuert, dass der Sport nicht so elitär ist, wie er wirkt. „Mit 400 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr ist es nicht teurer als die meisten anderen Sportarten.“ Mit seinen Schilderungen macht er vielleicht anderen Lust, sich mehr mit Thermik, Wolken und dem eleganten Sport des Segelflugs zu befassen. 

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