Es ging alles blitzschnell: Um 9 Uhr betraten die beiden jungen Männer, die mit Schals vor dem Gesicht maskiert waren, das Geschäft, wo viele Prominente einkaufen. "Nieder auf den Boden", befahlen die Ganoven. Danach bedienten sie sich am Firmentresor.
"Dieser stand offen, weil die Mitarbeiterinnen gerade Waren für die Auslage herausnahmen", schildert Bezirkspolizeikommandant Josef Bodner. Hektisch räumte das Duo binnen kürzester Zeit den Tresor-Inhalt aus und flüchtete. Juwelier Christopher Schroll zur "Krone": "Erbeutet wurden vor allem wertvolle Uhren von Rolex, Cartier und Breitling."
Goldschmiede sahen Überfall vom Hinterzimmer aus
Im Hinterzimmer waren während des Blitz-Überfalls zwei Goldschmiede beim Arbeiten. Sie bemerkten die Vorgänge im Verkaufsraum und gelangten durch eine Seitentür ins Freie. "Einer der Goldschmiede konnte noch beobachten, wie ein Täter zu Fuß aus dem Stadtzentrum flüchtete. Doch dann verlor sich die Spur", schildert Bodner. Die Verkäuferinnen waren von den Räubern eingesperrt worden – mit einem Vorhängeschloss, das am Eisengitter vor dem Laden befestigt wurde.
Beide Täter waren eher unter 30 Jahre alt. Einer trug eine hellgrüne Jacke und eine dunkle Mütze. Der zweite Mann trug eine weiße Kappe, er hatte zwei schwarze Nylontaschen für die Beute dabei.
Schon 2005 schlugen Langfinger zu
Juwelier Schroll war schon am 30. September 2005 zum Opfer von Ganoven geworden. Diese rammten damals mit einem gestohlenen Pkw die Auslage. Den Tätern, die nie gefasst wurden, fielen 62 teure Uhren im Gesamtwert von rund 200.000 Euro in die Hände.
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