Teure Dienstleistungen

Inflation bei 9,7%: Preistreiber Reisen und Gastro

Wirtschaft
17.05.2023 09:20

Die schleichende Geldentwertung ist in Österreich weiter auf einem Rekordniveau - die Teuerung scheint sich festgesetzt zu haben. Im April stieg die Inflation auf 9,7 Prozent an, wie die Statistik Austria am Mittwoch bekannt gab. Preiszuwächse gab es vor allem bei Flügen, bei der Beherbergung und in der Gastronomie.

Aktuell sind es vor allem die Preissprünge bei Pauschalreisen, die für den Anstieg der Inflation sorgen. Sie beinhalten ab April auch die Sommerreiseziele. „In der seit 2019 ersten von der Corona-Pandemie unbelasteten Sommersaison geht die Reiselust mit steigenden Preisen für Flüge, Beherbergung und Gastronomie in Österreich und den beliebten Urlaubsdestinationen im Ausland einher“, erläutert Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.

Teure Freizeit
Die Preise für Pauschalreisen - insbesondere Flugtickets - hätten gegenüber dem Vorjahr daher erheblich zugelegt und seien damit erstmals seit langer Zeit ein wichtiger Treiber der Inflation. Sie sorgen dafür, dass die Preise für Dienstleistungen bei Freizeit und Kultur im April durchschnittlich um 9 Prozent und damit doppelt so stark wie im März stiegen.

Wohnung, Wasser, Energie verteuerten sich im Jahresabstand um 14,7 Prozent und blieben damit der bedeutendste Treiber der Inflation im Jahresabstand. Vor allem Gas war um zwei Drittel teurer, bei Strom fiel dank Strompreisbremsen der Anstieg geringer aus. Um fast 15 Prozent verteuerten sich auch Hotels und Gastronomie. Im Vergleich zum Vorjahr erneut billiger wurden dagegen Treibstoff und Heizöl.

Kein Nachlassen bei Lebensmittelpreisen
Nahrungsmittel, deren Verteuerung derzeit im Fokus der politischen Diskussion steht, waren um 13,2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Dieser Bereich alleine trug 1,51 Prozentpunkte zur Inflation bei, etwas weniger als noch im März. Lebensmittel verteuerten sich im April fast gleich stark wie im März.

Der Warenkorb für den täglichen Einkauf (Mikrowarenkorb) verteuerte sich um 13,8 Prozent und damit stärker als die allgemeine Inflation, der wöchentliche Einkauf (Miniwarenkorb) um 6,4 Prozent. Die Teuerung laut auf EU-Ebene harmonisiertem Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im April 2023 bei 9,5 Prozent.

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