0:2, 3:2, 3:4! Pfarrwerfen entschied das Spiel um „das nächste Radl der Klassenerhalts-Wurscht“, wie der Gastgeber das Duell im Vorfeld der Partie bezeichnete, für sich. Ausgerechnet Bankdrücker Flo Ahornegger sorgte für die Entscheidung.
Während Pfarrwerfen Mitte November vor der Winterpause noch an zehnter Stelle lag, St. Koloman gar den 13. Platz bekleidete, starteten beide Teams gut in die Frühjahrssaison. Sowohl die Pongauer als auch die Kolomänner mussten vor dem Direktduell jeweils nur zwei Niederlagen in diesem Jahr hinnehmen. Nicht nur deshalb ließ sich im fan.at-Spiel der Runde ein Favorit schwer ausmachen. Auch die Begegnung anfang Oktober vergangenen Jahres endete 1:1 unentschieden.
Erneuter Führungswechsel
Die Gäste aus Pfarrwerfen starteten besser in die Partie, gingen verdient mit 2:0 in Führung. In der Folge verlor das Team von Trainer Baier den Faden, drei Treffer der Heimischen binnen 27 Minuten sorgten für den Führungswechsel. Wenige Minuten vor Spielende köpfte Pfarrwerfens Florian Kirnbauer zum 3:3-Ausgleich ein. „Der Schiri war grottenschlecht. Der Spieler war davor im Abseits“, war St. Koloman-Teamleiter Markus Hofer erzürnt.
Die Truppe hat Mentalität, das ist unfassbar.
Pfarrwerfen-Sektionsleiter Hager nach dem Krimi gegen St. Koloman
In Minute 91 schlug die Stunde von Bankdrücker Florian Ahornegger, der in der 75. eingewechselt worden war, er vollendete einen Konter eiskalt zum 3:4-Endstand. „Die Truppe hat Mentalität, das ist unfassbar“, schwärmte Daniel Hager, der Sektionsleiter der Gäste. „Damit haben wir theoretisch ein Freispiel“, sprach Hager den vier Punkte-Abstand von der Abstiegszone an.
Trennung beschlossene Sache
Während also Pfarrwerfen dem großen Ziel „Klassenerhalt“ immer näher kommt, das „nächste Radl der Klassenerhalts-Wurscht“ ergattern konnte, wird es für St. Koloman, das mit leeren Händen abtanken mussten, langsam eng. „Wir glauben noch immer daran, aber es wird brutal schwer“, sah Coach Markus Hofer, der im Sommer sein Trainerengagement bei den Kolomännern beenden wird, den Tatsachen ins Gesicht.
Die Trennung am Ende der Saison zwischen Verein und Trainer wurde am Montag vergangener Woche einvernehmlich finalisiert. „Dann habe ich wieder mehr Zeit für die Familie. Die kam nämlich in der letzten Zeit zu kurz“, erklärte der Familienvater den Grund für das Ende der langen Liebesbeziehung. Laurent Seiringer
1. Landesliga, 25. Runde: Tamsweg - Berndorf 4:1 (2:1), Henndorf - Grödig 1b 6:1 (2:1), Piesendorf - St. Michael 1:2 (0:1), Strobl - Maria Alm 3:2 (1:1), Mühlbach/Pzg. - Leogang 4:1 (4:1), Plainfeld - Anthering 4:1 (2:1), St. Koloman - Pfarrwerfen 3:4 (1:2).
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