Floriani-Partnerschaft

Tiroler Löschauto für die Feuerwehr in Kroatien

Damit der Hut bald nicht mehr brennt, greift die Tiroler Feuerwehr Kollegen am Balkan unter die Arme. Landesrätin Astrid Mair (ÖVP) schaut sich die Lage im Adria-Staat nächste Woche genauer an.

Bei ihrer nahenden Reise hat Sicherheitslandesrätin Astrid Mair etwas Besonderes im Gepäck: ein Feuerwehrauto der FFW Weer. Gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber und dem Leiter der Landesfeuerwehrschule Georg Waldhart wird nächste Woche im Rahmen der Floriani-Partnerschaft Tirol-Kroatien nahe Zadar ein Tanklöschfahrzeug übergeben. Ebenfalls dabei: Koordinator Peter Logar, der das Projekt 2011 mit dem ehemaligen ÖVP-Sicherheitslandesrat Anton Steixner auf Schiene brachte.

230 Fahrzeuge bisher übergeben
„Ziel ist es, den vom Jugoslawienkrieg gebeutelten Gegenden beim Ausbau der Infrastruktur zu helfen“, erklärte Mair in einem Pressegespräch. 230 Fahrzeuge fanden bisher den Weg in die Regionen Zadar, Slawonien und Vukova, nachdem sie in Tirol nach maximal 35 Jahren ausgedient haben. „Der Zustand der Autos ist gut, weil sie ständig gewartet wurden“, beruhigt Mair, die sich mit dem kroatischen Parlamentspräsidenten und dem dortigen Feuerwehrverbandschef über weitere Schritte unterhalten will.

Der Zustand der Autos ist gut, weil sie ständig gewartet wurden.

LR Astrid Mair

Vier „Gespanschaften“, vergleichbar mit Bezirken, rüstete die Partnerschaft bereits auf. Allein in Vukova waren es in den vergangenen fünf Jahren 63 Autos, verteilt auf 27 Feuerwehrstationen.

Voneinander lernen
Neben Ausrüstung und Geräten vermitteln die Tiroler auch Wissen. Man könne aber voneinander lernen: „Über schwierige Wasserbeschaffung wissen die kroatischen Kollegen sicher mehr.“ Kooperationen bestehen außerdem mit Feuerwehren in Georgien, Bosnien-Herzegowina und Bulgarien.