„Seit drei Wochen esse ich Huhn mit Reis, fühle mich schon wie ein Reisbällchen“, freut sich Lilli Tagger nach dem Asien-Trip wieder auf daheim. Im Gepäck: 18.500 Euro, 163 Weltranglisten-Punkte. Und die Gewissheit, endgültig im Damen-Tennis angekommen zu sein. „Es war eine unglaubliche Woche“, jubelt die 17-Jährige.
Auch, wenn die Krönung ausblieb, sie im chinesischen Jiujiang bei ihrem ersten WTA-Turnier im Finale Anna Blinkowa (Rus) 3:6, 3:6 unterlag. Wo die Osttirolerin ihr großes Talent aber wiederholt aufblitzen ließ, ein Versprechen für die Zukunft abgab. Speziell die einhändige Rückhand, die von den Top-300-Spielerinnen aktuell nur acht spielen, sorgt für Staunen. „Im Alter von 12 Jahren habe ich sie umgestellt“, erzählt die 1,86 Meter große Lilli, früher Fan von Roger Federer. Schon im Alter von 13 zog Tagger nach Italien, trainiert seit zwei Jahren mit Francesca Schiavone, Ex-Nummer vier der Welt und French-Open-Siegerin von 2010. Dazu steht sie beim selben Management unter Vertrag wie Jannik Sinner.
Mit einem klaren Karriereplan, der voll aufgeht: Das Jahr startete Tagger auf Position 780, ab heute ist sie schon 155. Vor ihr liegt mit Iva Jovic nur eine weitere Spielerin, die jünger als 18 ist. Dazu gewann Tagger neben dem Junioren-Titel bei den French Open drei ITF-Titel. Bei den Australian Open wird sie zumindest in der Quali dabei sein.
Kraus kratzt an den Top 100
Wie Sinja Kraus, die sich anschickt, als zweite Österreicherin neben Julia Grabher in die Top 100 einzuziehen: Die 23-Jährige, die seit Oktober Oke Staats (D) als neuen Trainer hat, feierte beim 125er in Cali (Kol) ihren größten Karrieretitel, ist schon 107. „Bis Jahresende schaffe ich die 100 hoffentlich noch“, lächelt sie.
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