Persönliches Schicksal
Imagine Dragons drehten Musikvideo in der Ukraine
Die US-amerikanische Rockband „Imagine Dragons“ hat ein Musikvideo zu dem Lied „Crushed“ herausgegeben. Das Besondere daran ist, dass es in der Ukraine gedreht wurde und ein persönliches Schicksal erzählt - herzzerreißende Aufnahmen inklusive.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges unterstützen die „Imagine Dragons“ die Ukraine und helfen dabei, Geld für humanitäre Hilfe zu sammeln. Der Clip entstand als Teil der Kampagne „UNITED24“, einer auf Initiative des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gegründeten Wohltätigkeitsplattform.
Unter russischer Besatzung
Die Bilder (siehe Video oben) erzählen die Geschichte des 14-jährigen Sascha aus der Region Mykolajiw in der Ukraine. Fünf Monate lang stand das Heimatdorf Nowogrigorowka des Jugendlichen unter russischer Besatzung. Es kam in der Umgebung zu heftigen Kämpfen.
„Hier wurde jedes Haus von feindlichen Granaten auseinandergerissen und einige Höfe sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt“, hieß es dazu in der Sendung „Fakty“ des privaten ukrainischen Fernsehsenders „ICTV“. Im November 2022 gaben die ukrainischen Behörden bekannt, dass die Region Mykolajiw vollständig befreit worden sei.
Alles zerstört
Laut dem Frontmann der Gruppe, Dan Reynolds, lebt Saschas Familie nach wie vor ohne Strom. Auch schildert der Clip, dass im Dorf Nowogrigorowka kein Stein auf dem anderen geblieben sei. Sascha habe dank einem Luftschutzbunker den permanenten Beschuss überlebt.
Das Glück, so heißt es weiter, hatten nicht alle, seine Nachbarn seien tot. Das Haus des Jungen sei komplett zerstört - Sascha und seine Familie haben laut den Angaben alles verloren. Und es ist nur eine von Tausenden Geschichten. Aber wie viele andere Ukrainer hoffen sie, ihr Zuhause eines Tages wieder aufbauen zu können. Denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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