Richter sprachlos
Masturbation mit Möwe: Mann bekennt sich schuldig
Ein sehr ungewöhnliches Geständnis hat ein Mann in Nordengland vor Gericht abgelegt.
Der 40-Jährige gab zu, im vergangenen Jahr in der Hafenstadt Sunderland sexuelle Handlungen über einer festgehaltenen Möwe praktiziert zu haben, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete.
Vorwurf der Tierquälerei
Die Anklage wirft dem Mann vor, mit seiner sexuellen Eskapade dem Wildvogel unnötiges Leid zugefügt zu haben. Auf Aufnahmen einer Überwachungskamera, die das Gericht sich am Dienstag anschaute, ist PA zufolge zu sehen, wie der Mann den Vogel zwischen seinen Beinen festhält, auf ein Handy schaut und masturbiert. Im Anschluss soll er der Möwe einen kleinen Tritt gegeben haben.
Der Angeklagte wurde damals in der Nähe des Tatorts festgenommen. Er erklärte zunächst, er habe die Möwe für verletzt gehalten und auf seinem Handy nachschauen wollen, was er tun solle. Die Polizei fand später jedoch heraus, dass er stattdessen Pornos aufgerufen hatte.
Psychische Probleme
Die Verteidigerin sagte, ihr Mandat habe Probleme mit seiner psychischen Gesundheit und verlangte ein entsprechendes Gutachten. Ein Strafmaß soll am 23. Mai verkündet werden.
Der Vorsitzende des South Tyneside Magistrates Court äußerte sein Erstaunen: „Auch als erfahrener Richter muss ich sagen, dass dies einer der ungewöhnlichsten Fälle ist, die ich je erlebt habe“, sagte er PA zufolge. Die Anklage will erwirken, dass der mutmaßliche Täter in Zukunft keine Tiere mehr halten darf.
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