Tsunami-Warnung
Erdbeben erschütterte Inselgruppe in Indonesien
Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,1 hat die indonesische Inselgruppe Mentawai westlich von Sumatra erschüttert. Das Beben ereignete sich nach Angaben des der US-Behörde United States Geological Survey am Montag um 3 Uhr (Ortszeit).
Das Zentrum der Erdstöße lag demnach im Meer in der Nähe der Mentawai-Inseln in einer Tiefe von 15,5 Kilometern. Berichte über Opfer oder größere Schäden lagen zunächst nicht vor. Bewohner sagten, sie seien durch die Erschütterungen wachgerüttelt worden und nach draußen geeilt. Offiziellen Angaben zufolge war das Beben auch in der 200 Kilometer vom Epizentrum entfernten Küstenstadt Padang im Westen Sumatras zu spüren.
Die indonesische Behörde für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG) gab die ursprüngliche Stärke des Bebens sogar mit 7,3 an und gab daraufhin eine Tsunami-Warnung heraus, die sie aber nach zwei Stunden wieder aufhob. Der BMKG-Leiter rief die Bewohner „der potenziellen Tsunami-Region dazu auf, Ruhe zu bewahren und die Küste zu meiden“.
Über 600 Tote bei Beben im November
Indonesien wird wegen seiner Lage auf dem Pazifischen Feuerring häufig von Erdbeben erschüttert. Erst im November waren bei einem Beben der Stärke 5,6 auf der Hauptinsel Java mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen.
Im Jahr 2004 war die Provinz Aceh bei einer Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe schwer zerstört worden, damals waren alleine in Indonesien 170.000 Menschen gestorben.
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