Moskau in Bedrängnis

Kiew: Neue Horror-Videos mit Ukrainern aufgetaucht

Ausland
17.04.2023 17:01

Der Menschenrechtsbeauftragte der Werchowna Rada (ukrainisches Parlament - Anm. d. Red.) Dmytro Lubinets hat in einem Interview mit der Online-Zeitung „Ukrajinska Prawda“ geschildert, dass er in den vergangenen zehn Monaten „Dutzende“ Videos erhalten habe, in denen ukrainische Soldaten brutal von russischen Streitkräften getötet würden.

Die Aufnahmen seien unvorstellbar grausam. Laut Lubinets zeigen sie, wie Ukrainern „Kopf, Genitalien, Ohren, Nase und Gliedmaßen abgetrennt“ werden. Es sei gelungen, einige Russen, die für diese Gräueltaten verantwortlich sind, zu identifizieren. Einen davon habe man bereits bestraft. Er sei während eines Kampfes mit den ukrainischen Streitkräften ums Leben gekommen.

Veröffentlicht russische Seite Material absichtlich?
Der Menschenrechtsbeauftragte geht davon aus, dass die russische Seite absichtlich solches Material in Umlauf bringt. Damit soll unter anderem den russischen Soldaten weißgemacht werden, dass sie sich nicht freiwillig in ukrainische Gefangenschaft begeben sollten. Denn sonst würden die Ukrainer sie töten.

„Wesen des terroristischen Staates Russland“
Mitte April war ein Video veröffentlicht worden, das die Enthauptung eines ukrainischen Soldaten durch russische Streitkräfte zeigt. Staatschef Wolodymyr Selenskyj forderte daraufhin von der politischen Elite eine Reaktion. Lubinets wandte sich an die UNO. Einer Beraterin aus dem Umfeld Selenskyjs zufolge offenbart das Video „das ganze Wesen des terroristischen Staates Russland“.

Nach ihren Worten handelt es sich auch um eine psychologische Operation Russlands, die der Einschüchterung diene - sowohl der Ukraine als auch „westlicher Gesellschaften“. In prorussischen Kanälen hieß es wiederum, die ukrainische Seite stecke hinter den Videos. Der Grund für die Verbrechen sei, dass man die „Identität der Soldaten verschleiern will“.

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