Ein 59-jähriger Skitourengeher wurde bei einem Absturz im steirisch-oberösterreichischem Grenzgebiet schwer verletzt. Ein Großeinsatz zu seiner Rettung wurde von schlechtem Wetter erschwert.
„Das war wirklich Rettung in allerletzter Minute“, schnaufte Enrico Radaelli von der steirischen Bergrettung Sonntagabend durch. Auf der mehr als 2000 Meter hohen Elmscharte im oberösterreichisch-steirischen Grenzgebiet war am frühen Nachmittag ein 59-jähriger Alpinist etwa 100 Meter abgestürzt und hatte sich schwer verletzt, sein 27-jähriger Sohn setzte den Notruf ab.
Großeinsatz bei Schlechtwetter
130 Einsatzkräfte rückten aus. Das Wetter war denkbar ungünstig: Schneefall und starker Wind bis Sturm. Von Oberösterreich aus stiegen die Bergretter zu Fuß auf, in der Steiermark brachten vier Hubschrauber von Öamtc, Polizei und Bundesheer die Retter so weit wie möglich bergwärts. Auch Skidoos kamen zum Einsatz.
Kurzes Wetterfenster genutzt
Schließlich wurde der verletzte Skitourengeher erreicht und für den Abtransport vorbereitet. Ein kurzes Wetterfenster wurde genutzt - dank „fliegerischem Ausnahmekönnen“ (Radaelli) schaffte es ein Öamtc-Helikopter, den Schwerverletzten an Bord zu holen und ins Krankenhaus Schladming zu fliegen. Kurz danach schlug das Wetter wieder völlig um und die Dunkelheit brach ein. 20 Bergretter mussten in den Nachtstunden zu Fuß stundenlang ins Tal absteigen. Radaelli betont die „herausragende Zusammenarbeit“ der Bergretter aus der Steiermark und Oberösterreich.
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