Hartberg-Boss fordert:

„Es reicht – der VAR gehört abgeschafft!“

Steiermark
02.04.2023 13:00

Wenn Erich Korherr einmal der Kragen platzt, dann ist Feuer am Dach! So geschehen nach der 0:1-Niederlage in der Qualigruppe gegen Lustenau, wo den Oststeirern ein Elfmeter geklaut wurde. Nicht das erste Mal, dass Hartberg von den heimischen Schiedsrichtern übel mitgespielt worden ist. Doch im brutalen Abstiegskampf können solche Fehlentscheidungen über Abstieg und Klassenerhalt entscheiden. 

Eigentlich ist Erich Korherr ein besonnener Mann. Ob Sieg oder Niederlage, der Hartberg-Chef ist stets die Ruhe in Person, er motschgert nie. Doch nach der 0:1-Startpleite in der Qualirunde gegen Lustenau ging auch dem Ruhepol der Oststeirer der Hut hoch. Der Grund: Die nächste VAR-Peinlichkeit! Nach einem klaren Elfer-Foul an Ruben Providence blieb der Pfiff aus. Sogar Lustenau-Coach Markus Mader gab nach dem Spiel zu: „Das war ein Foul.“

Eine krasse Fehlentscheidung, die Hartberg im Überlebenskampf auslöffeln muss. Korherr: „Ich bin einer, der sich nie aufregt, aber jetzt reicht’s! Ich bin für die Abschaffung des VAR, werde bei der nächsten Bundesligasitzung dafür plädieren.“ Nach dem Spiel kam Schiedsrichter Kijas mit Verspätung zum Sky-Interview - hat er sich im stillen Kämmerlein noch sicherheitshalber mit den VAR-Kollegen abgestimmt?

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Ich bin einer, der sich nie aufregt, aber jetzt reicht’s! Ich bin für die Abschaffung des VAR, werde bei der nächsten Bundesligasitzung dafür plädieren.

Erich Korherr

Im Interview mit Sky-Reporter Marko Stankovic bekräftigte der Schiri sogar noch seine Entscheidung. Korherr: „Angeblich hat er ja per Funk Kontakt mit VAR-Mann Julian Weinberger gehabt. Man habe ihm bestätigt, dass es kein Foul gewesen sei.“ Da lachen sogar die Hühner.

Teure Fehlentscheidung
Dem Hartberg-Chef ist das Lachen hingegen vergangen. „Es ist jetzt das dritte Mal, dass wir durch eine derartige Fehlentscheidung benachteiligt worden sind. Es geht um viel Geld, um den Klassenerhalt. Ich bin überzeugt, dass unsere Schiedsrichter ohne VAR besser pfeifen würden. Er irritiert sie bloß.“

Und kostet eine Stange Geld. Mehr als 200.000 Euro muss jeder Bundesligaklub pro Saison für den VAR zahlen. Vielleicht sollte man angesichts der aktuellen Flut an Fehlentscheidungen besser in Profi-Schiris aus dem Ausland investieren.

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