Müll-Fundstücke

Sogar Telefonzelle und Tresor wurden entsorgt

Auch wenn sich die Mülldeponie eigentlich im benachbarten Asten befindet, kann Pichling in Sachen Mist ein Lied singen. Nicht nur Sinti und Roma entsorgen an der B 1 achtlos Kanister & Co, rund um den Schiltenbergwald sind auch schon ganz andere skurille Dinge entdeckt worden.

Zuletzt hat sich – wie berichtet – der Durchreiseplatz für Sinti und Roma an der B 1 in Pichling wieder einmal in eine Müllhalde verwandelt. Vor allem eine riesige Ansammlung an Kanistern dort macht stutzig. Da wird doch wohl nicht in unmittelbarer Nähe zum Pichlinger See mit giftigen Stoffen hantiert? Angeblich soll es sich laut Angaben des fahrenden Volkes um für das Erdreich ungefährlichen Fassadenreiniger handeln. Eine Überprüfung diesbezüglich soll bereits laufen.

„Manche werfen ihren Müll beim Fenster raus“
Wenn es um achtlos weggeworfenen Müll geht, kann auch Landwirtin und VP-Gemeinderätin Michaela Sommer jede Menge Geschichten erzählen. Seit Jahren organisiert sie immer wieder Flurreinigungs-Gänge mit Freiwilligen. Heuer etwa waren auch die Pfarre Ebelsberg, die Feuerwehren und vor allem auch wieder die Jägerschaft im Einsatz. Nicht weniger als 77 volle Säcke wurden dabei im Gebiet rund um den Schiltenberg gesammelt. „Teilweise werfen Menschen ihren Müll einfach beim Autofenster raus. Dieser landet dann auf den Feldern, und ich frage mich, ob denen nicht bewusst ist, dass dort wiederum auch ihr Essen wächst“, so die Landwirtin.

Komplette Kinderzimmer-Einrichtung stand mitten im Wald
Doch nicht nur Hausmüll oder Fast-Food-Verpackungen werden weggeworfen, hat Sommer auch schon jede Menge Skurriles gefunden: „Neben Autobatterien, Reifen, Schutt und Fliesen wurden auch schon eine komplette Kinderzimmer-Einrichtung, Waschmaschinen, ein Nass- und Trockensauger, eine Espressomaschine, eine Kinderrutsche und jede Menge Bilder im Schiltenbergwald entsorgt. Am sperrigsten waren unter den ganzen Sachen tatsächlich eine Telefonzelle und ein Tresor.“