"Waffe" gegen Raser

Frontradar-Fallen bald österreichweit im Einsatz?

Österreich
06.09.2011 09:56
Acht Frontradar-Geräte überwachen derzeit auf Österreichs Autobahnen die Einhaltung der Tempolimits – bald dürften es allerdings bedeutend mehr werden. Denn auch wenn der ursprünglich ausgewählte Gerätetyp gegen einen anderen – offenbar bewährten – ersetzt wird, vonseiten der Verkehrspolizei zeigt man sich mit dem Frontradar grundsätzlich sehr zufrieden: Denn erstmals können dank dieser Geräte auch ausländische – vor allem deutsche – Raser gestraft werden.

Schauplatz Inntalautobahn (Höhe Innsbruck/Sieglanger): Rund um die Uhr ist das neue Frontradar-Gerät dort im Einsatz. "Das unterscheidet das Gerät von anderen", erklärte der oberste Verkehrspolizist des Landes, Markus Widmann, auf Anfrage der "Krone". So sei es auch zu erklären, dass zwischen 18. Jänner und Ende Juli bereits 50.000 Anzeigen aufgrund der Bilder aus dem Gerät erstattet werden konnten.

20.000 Deutsche bei Box auf A12 erwischt
Im Schnitt werden also jeden Tag 260 Verkehrssünder geblitzt. Es sind Bilder, die den Lenker zeigen – nicht nur das Auto und das Kennzeichen. Diese Bilder werden auch von der deutschen Justiz als Beweis anerkannt. So können jetzt auch ausländische Raser belangt werden. Widmann: "20.000 Anzeigen haben ausländische Lenker betroffen. Zum Großteil Deutsche."

Im Innenministerium wird schon über den Ausbau des Frontradar-Netzes nachgedacht. Ist es doch eine der effektivsten Methoden, Verkehrssünder zu erwischen. "Nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf anderen Straßen könnten diese Geräte bald stehen", so Widmann.

Geräte werden getauscht
Die derzeit im Einsatz befindlichen Geräte von Siemens werden in den kommenden Monaten wieder abgebaut. "Siemens zieht sich aus diesem Geschäft zurück. Wir stellen jetzt Geräte eines anderen Herstellers auf. Eines Herstellers, dessen Fabrikate bereits vielerorts im Einsatz sind", so Asfinag-Sprecherin Ingrid Partl über die Anlagen von der Firma Jenoptik. Noch im Herbst werden die alten Geräte sukzessive umgerüstet.

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