Eva Pinkelnig:

„Waren Schmerzensschreie, die ich aufgehoben habe“

Wintersport
06.03.2023 22:35

Ein Schädel-Hirn-Trauma mit Alzheimer-Verdacht 2016, ein Milzriss 2020: Die Verletzungsakte von Eva Pinkelnig ist eine lange. Dennoch springt die 34-Jährige eine Traumsaison, nach ihrem Silbersprung auf der WM-Normalschanze ließ sie all die Emotionen raus, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben.

„Da habe mir realisiert: ‚ich habe jetzt wirklich eine Medaille‘“, so Pinkelnig in „Sport und Talk im Hangar 7“ am Montag auf Servus.TV über ihren emotionalsten Moment der Nordischen Ski-WM in Planica. Die Last, die ihr in diesem Augenblick von den Schultern zu fallen schien, war kaum zu übersehen. „Das waren auch Schmerzensschreie, die ich mir aufgehoben habe.“

Eva Pinkelnig (Bild: ANDREAS TROESTER)
Eva Pinkelnig

Umarmung nachgeholt
2020 hatte Pinkelnig einen Milzriss erlitten, verlor dabei einen Liter Blut und musste notoperiert werden. Coronabedingt hatte sie damals nur über einige Meter Entfernung mit ihren Liebsten kommunizieren können. „Ich hätte so sehr eine Umarmung von meiner Mama und meiner Schwester gebraucht.“ Dass die Familie das nun nachholen konnte, habe für reichlich Freudentränen gesorgt.

„Mit der normalen Methodik ist es ganz, ganz schwer, da herauszukommen und so eine Saison zu erleben“, staunte auch Skisprung-Legende Toni Innauer über die Willenskraft der Vorarlbergerin. „Es gibt Geschichten, die gibt es eigentlich nicht und du hast so eine geschrieben“, richtete der 64-Jährige seine lobende Worte an die WM-Medaillengewinnerin.

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(Bild: KMM)



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