Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) denkt offenbar über die Anschaffung weiterer Abfangjäger nach. Es stelle sich die Frage, „ob wir mit den zusätzlichen budgetären Mitteln nicht auch die Anzahl unserer Abfangjäger ausdehnen“, sagte sie in einem Interview.
Auf die Frage, ob dies bedeute, dass es nicht bei den 15 Eurofightern bleiben könnte, meinte Tanner gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“: „Genau, das wird gerade geprüft.“ In einem ersten Schritt sollen aber - wie bereits mehrfach angekündigt - 1,6 Milliarden Euro unter anderem in die Nachtidentifizierungsfähigkeit und den Selbstschutz der bestehenden Eurofighter investiert werden.
Die Entscheidung über die Nachfolge der Saab-105-Trainingsjets soll im ersten Halbjahr fallen, so Tanner: „Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung in die Richtung geht, Trainingsflugzeuge zu beschaffen.“ Diese sollen dann erneut in Hörsching bei Linz stationiert werden.
Ausbildungsleistungen für Piloten werden zugekauft
Die leichten, zweistrahligen Düsenflugzeuge Saab-105 dienten zur Ausbildung und zum Training der Eurofighter-Piloten. Seit sie aus Altersgründen ausgeschieden wurden, kauft das Bundesheer Ausbildungsleistungen für die Piloten im Ausland zu.
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