Mitten in Frankfurt

Spaß-Guerilla fesselt Börsen-Wahrzeichen

Ausland
26.08.2011 09:30
Spaßguerilla-Angriff auf die Börse in Frankfurt: Ein Künstler-Team hat den Wahrzeichen Bulle und Bär in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Woll-Fesseln angelegt und ihnen Maulkörbe verpasst. Auch Hörner-Wärmer und ein "Häufchen" aus Wolle strickten die Teilnehmer eines Flashmobs den beiden Bronzestatuen. Der "Angriff" war Teil eines Kunstprojekts sogenannter Guerilla-Stricker, die Handarbeiten, Spaßkultur und politischen Protest vereinen wollen.

"Guerilla-Stricken bewegt sich zwischen den Polen Niedlichkeit und Übergriff", sagten die Künstler, die aus München stammen und in Frankfurt nur zu Gast waren. Sie nennen sich "Kommando Agnes Richter", benannt nach einer Heidelberger Psychiatrie-Patientin, die im 19. Jahrhundert ihre Anstaltsjacke bestickte.

Drei Tage lang hatten die Münchner zuvor in mehreren Workshops Interessierten ihre spezielle Art des Strickens beigebracht, die ohne Nadeln auskommt. Wie lange die beiden Tierfiguren eingesponnen bleiben, ist unklar.

Laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" fand das Guerilla-Stricken als Kunstprojekt im Rahmen der Ausstellung "Do it yourself" im Museum für Kommunikation statt. Ob die Aktion einen Bezug zu der aktuellen Lage an den Finanzmärkten hat, "Muss sich der Betrachter selbst ausdenken", so einer der Sprecher der Ausstellung.

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