37.000 Euro kassiert

Fälscherwerkstatt für Führerscheine aufgeflogen

Steiermark
20.02.2023 09:29

In der Obersteiermark sollen zwei Männer gefälschte Führerscheine an zumindest 30 Personen verkauft und so 37.000 Euro kassiert haben. Nun kamen ihnen steirische Kriminalisten auf die Spur - die Fälscherwerkstatt flog auf.

Bereits seit mehr als einem Jahr ermitteln Beamte des Landeskriminalamts Steiermark sowie Beamte der Polizeiinspektionen Trofaiach und Erzherzog-Johann-Straße Leoben gemeinsam gegen einen 41-jährigen Rumänen aus Leoben. Ausgangspunkt war eine Verkehrskontrolle im Jänner 2022, bei der sich ein Mann in Gmunden (OÖ) mit einem gefälschten Führerschein auswies. Weitere Ermittlungen führten zum 41-Jährigen nach Leoben. Steirische Polizisten haben daraufhin die Ermittlungen übernommen.

Beweise bei Hausdurchsuchung entdeckt
Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass der 41-Jährige offenbar gefälschte ausländische Führerscheine weitergibt und selbst gebraucht. Das führte zu einer Hausdurchsuchung bei dem Mann. Dort stellten Polizisten gefälschte Dokumente sowie weitere Beweismittel sicher.

Wie die Ermittlungen ergaben, warb der 41-Jährige im Raum Leoben und Bruck-Mürzzuschlag um „Kunden“. Ein 38-jähriger Ungar ohne festen Wohnsitz dürfte die gefälschten Dokumente dann im Ausland besorgt haben. Durch den Verkauf lukrierten die beiden Männer zumindest 37.000 Euro.

30 Abnehmer ausgeforscht
Polizisten forschten bislang 30 rumänische Staatsbürger und einen Österreicher als Abnehmer aus. In zahlreichen Fällen wurde sogar versucht, gefälschte ausländische Führerscheine in österreichische Original-Dokumente umschreiben zu lassen. Sämtliche Abnehmer werden nun über Anordnung der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.

Hauptäter festgenommen
Dem 41-Jährigen konnten außerdem mehrere Einbrüche nachweisen gewesen. Dabei steht der Rumäne im Verdacht, im Herbst des Vorjahres in ein Wohnhaus samt Werkstatt sowie in zwei Baucontainer in Leoben eingebrochen zu haben. Auch ein Einbruch in eine Gärtnerei in Niederösterreich soll auf das Konto des 41-Jährigen gehen.
Der finanzielle Schaden dieser Straftaten beträgt rund 11.000 Euro.

Der Mann wurde in Leoben festgenommen und zeigte sich zu den Urkundenfälschungen geständig, die Einbrüche gestand er nur zum Teil. Nach dem 38-jährigen Komplizen wird gefahndet, der befindet sich auf der Flucht. 

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